Prädikat "Heilklimatischer Kurort" ist jetzt hochoffiziell
Rottach-Egern - Jetzt ist es hochoffiziell: Die Gemeinde Rottach-Egern darf ihr Prädikat "Heilklimatischer Kurort" behalten - trotz der vermeintlichen Verkehrsbelastung an der Hauptstraße.
Schon im August hatte die Tegernseer Tal Tourismus GmbH (TTT) bekanntgegeben: Rottach-Egern darf durchschnaufen und behält sein Prädikat „Heilklimatischer Kurort“. Das entsprechende Gutachten des Deutschen Wetterdienstes wurde inzwischen von der Regierung von Oberbayern geprüft und bestätigt, das Ergebnis der Gemeinde schriftlich vorgelegt.
Geschäftsleiter Josef Brummer informierte die Gemeinderäte bei deren jüngster Sitzung über die nun ganz offizielle Bestätigung des Prädikats. „Alle bioklimatischen Anforderungen werden ohne Einschränkung erfüllt“, zitierte Brummer aus dem Schreiben. Weitere Messungen seien nicht nötig. Erst im Jahr 2018 müsse turnusgemäß wieder eine Messung zur Lufthygiene durchgeführt werden.
Bürgermeister Christian Köck (CSU) war erfreut über das endgültige Ergebnis und richtete sich an die Adresse derer, die das Prädikat wegen der Verkehrsbelastung auf der Bundesstraße 307 in Gefahr sahen. „Wir bestehen halt nicht nur aus der Hauptstraße“, sagte Köck. Die Messungen seien an verschiedenen Orten durchgeführt worden, „und wir haben das Prädikat zu Recht bekommen“, erklärte Köck.
Laut Klima-Analyse des Deutschen Wetterdienstes habe es in Rottach-Egern seit den vergangenen Messungen in den Jahren 2008/2009 sogar teilweise Verbesserungen gegeben. So hieß es bereits im August: „Hervorzuheben ist hier vor allem der Rückgang des Verkehrsaufkommens auf der Bundesstraße B 307 und der weitere Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel sowie deren verbesserte Akzetanz und verstärkte Nutzung.“
gr