Preis von den Barmherzigen Schwestern
- Freising/Markt Schwaben - Große Anerkennung für das Projekt "Offenes Haus" in Markt Schwaben: Am Dienstag verlieh Weihbischof Dr. Bernhard Haßlberger im Freisinger Kardinal-Döpfner-Haus erstmals den "Vinzenz von Paul-Förderpreis" an insgesamt fünf ehrenamtliche Gruppen und Projekte in der Seelsorgeregion Nord. Das Preisgeld verteilt sich auf zwei zweite Preis mit je 2000 Euro und drei dritte Preise mit jeweils 1000 Euro.
Der von den Barmherzigen Schwestern und ihren Adelholzener Alpenquellen zusammen mit dem Caritasverband der Erzdiözese München und Freising ausgelobte Preis würdigt ehrenamtliches soziales Engagement in den katholischen Pfarrgemeinden.
Die Gewinner haben sich bereits über einen längeren Zeitraum in vorbildhafter Weise für soziale Belange innerhalb ihrer Pfarrgemeinden eingesetzt, heißt es in einer gestern verteilten Presseerklärung. Die beiden zweiten Preise gingen an die Nachbarschaftshilfe Hallbergmoos und an das Projekt "Offenes Haus - Offenes Herz" in Markt Schwaben. Mit dem dritten Preis werden die Nachbarschaftshilfen von Karlsfeld, Haimhausen und Glonn gewürdigt.
Der Förderpreis, der mit insgesamt 25 000 Euro dotiert ist, wurde von den Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul zusammen mit ihrem Brunnenbetrieb, den Adelholzener Alpenquellen GmbH, gestiftet und heuer erstmals flächendeckend in der gesamten Erzdiözese verliehen. Weitere 14 Preise gingen jeweils an ehrenamtliche Gruppen und Projekte in den Seelsorgeregionen Süd und München.
Schwester M. Theodolinde Mehltretter, Generaloberin der Barmherzigen Schwestern, erläuterte bei der Preisverleihung das Motiv für die Auslobung: "Der Schwesterngemeinschaft ist es ein Anliegen, mit dem Förderpreis die Arbeit der Gemeindecaritas zu stärken, die hauptsächlich von ehrenamtlichen Mitarbeitern geleistet wird. Nachbarschaftshilfen, Hospizarbeit, Besuchsdienste in Altenheimen und Krankenhäusern, Hilfen für Flüchtlinge und andere Not leidende Menschen - viele dieser Initiativen wären ohne Freiwillige nicht denkbar".
Vinzenz von Paul, der Ordensheilige der Barmherzigen Schwestern und Schutzpatron der Caritas, galt im Frankreich des 17. Jahrhunderts als ein "Genie der Nächstenliebe". Er setzte damals ein großes Werk organisierter Barmherzigkeit in Gang, das weltumspannend bis in unsere Zeit hinein wirkt. Mit dem Förderpreis wollen Caritas und Barmherzige Schwestern die modernen Genies der Nächstenliebe würdigen, die sich in einer Zeit der angeblichen sozialen Kälte aus christlicher Motivation heraus in ihrer unmittelbaren Umgebung für eine solidarische Gesellschaft einsetzen. Die Barmherzigen Schwestern, mit etwa 500 Mitgliedern in knapp 30 Niederlassungen die größte Ordensgemeinschaft in der Erzdiözese München und Freising, leben nach dem Vorbild des heiligen Vinzenz von Paul. ez