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Falsche Interpol-Polizisten bringen junge Frau um vierstelligen Betrag - weiterer Schaden knapp verhindert

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Von: Elena Siegl

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Anonymer Anrufer auf Smartphone
Als Polizeibeamte gaben sich Betrüger am Telefon aus. (Symbolbild) © Max Rühle/imago

Mit einer dreisten Masche haben Betrüger eine junge Frau aus Rettenbach um viel Geld gebracht. Ein Polizist wurde misstrauisch und verhinderte weiteren Schaden.

Rettenbach am Auerberg - Am Montag, 30. Januar, im Laufe des Nachmittages bekam eine 19-jährige Frau einen Telefonanruf von zwei angeblichen Interpol Polizeibeamten. Diese schilderten der 19-Jährigen, dass ihre Personalien in einem großen Drogenfall aufgetaucht seien und deshalb auch Interpol ermittle. Die vermeintlichen Polizeibeamten forderten sie auf, ihr Bankkonto zu leeren, da dieses zeitnah eingefroren wird. Sie solle das Geld „geschützt“ in Prepaid-Wertguthabenkarten investieren.

Die Frau hob daraufhin ihr Tageslimit von ihrem Konto ab und kaufte in einem Elektronikfachmarkt in Kempten diese Karten im Gegenwert einer niedrigen vierstelligen Summe. Anschließend gab sie die Codes der Karten telefonisch an die vermeintlichen Polizeibeamten durch. Die Betrüger wiesen sie an, weitere Karten zu kaufen.

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Polizist wird misstrauisch und klärt über Betrugsmasche auf

Daraufhin wollte sie erneut Wertguthabenkarten in einem Discounter in Kempten einkaufen. An der Kasse bemerkte dies ein außerdienstlich anwesender Polizeibeamte. Er sprach die junge Frau an und klärt sie über die Betrugsmasche auf. Die Frau verzichtete daraufhin natürlich auf den Kauf weiterer Karten. So wurde sie vor noch höherem Schaden bewahrt. Sie erstattete im Anschluss Anzeige. Die Polizeiinspektion Marktoberdorf nahm die Ermittlungen auf.

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