Es läuft gut mit dem neuen Radlweg

Die Hauptstraße in Hohenpeißenberg hat sich kürzlich verändert: Es wurden Markierungen für Radler an den Fahrbahnseiten aufgemalt. Vorerst sind sie ein Provisorium.
Hohenpeißenberg – Seit gut einer Woche hat die Hohenpeißenberger Hauptstraße an beiden Fahrbahnseiten einen Schutzstreifen für Fahrradfahrer – einen so genannten „Angebotsstreifen“. Dieser Schutzstreifen ist ein Bereich, den andere Fahrzeuge mitbenutzen dürfen – allerdings nur bei Bedarf.
Nachdem der Hohenpeißenberger Gemeinderat in der letzten Sitzung vor der Sommerpause beschlossen hatte, an der Hauptstraße einen Fahrradweg auszuprobieren, sollte die Markierung eigentlich zeitgleich mit den Markierungsarbeiten auf der Umgehung aufgetragen werden. Doch für den Ort reichte die Zeit dann nicht mehr, und Hohenpeißenberg musste noch ein paar Wochen auf den Fahrradweg warten.
Erst einmal ein Provisorium
Mitte September war es dann so weit: Die beiden Angebotsstreifen wurden aufgemalt. Diese Fahrbahnmarkierung für die Radfahrer gibt es sowohl auf der Ortsstraße vom Rathaus bis zum Unterbau, als auch auf der Kreisstraße vom Rathaus Richtung Peiting. Weil die Gemeinde Hohenpeißenberg zunächst schauen will, ob der Fahrradweg auch benutzt wird, ist dieser als Provisorium gedacht und die Markierung wurde nur oberflächlich aufgetragen.
Die ersten Reaktionen auf die neue Errungenschaft sind sehr gut, wie der Hohenpeißenberger Bürgermeister Thomas Dorsch in der jüngsten Gemeinderatssitzung sagte. „So viel positive Rückmeldung hatten wir selten auf etwas. Das hat uns direkt überrascht.“ Er sei froh, dass es durch die Umfahrung die Möglichkeit gibt, einen Radlweg auszuprobieren – und, falls es gewünscht wird, auch auf Dauer einen einzurichten.
Eine Gemeinderätin lobte den Radlweg
Gemeinderätin Dr. Ute Merkel (CSU) meldete sich am Ende der Sitzung zu Wort und lobte den neuen Radlweg: „Ich finde das mit dem Fahrrad-Angebotsstreifen wunderbar. Das ist eine tolle Sache.“ Ihrer Beobachtung nach bemühen sich die vorbeifahrenden Autofahrer auch, den Streifen freizuhalten.
Was allerdings eine Umstellung für Autofahrer und Anwohner ist, ist dass sie ihr Fahrzeug nicht auf dem Angebotsstreifen abstellen dürfen. Laut Straßenverkehrsordnung ist das Parken auf dem Schutzstreifen verboten.
Wenn es weiter so gut läuft mit dem Angebotsstreifen, könnte das Provisorium in Hohenpeißenberg zur Dauereinrichtung werden.
Von Kathrin Hauser