1. Startseite
  2. Lokales
  3. Schongau
  4. Peiting

Peitinger Bauernmarkt trotzt Corona-Krise

Erstellt:

Von: Christoph Peters

Kommentare

null
Abstand halten ist – anders als auf diesem Archivfoto – Pflicht beim Peitinger Bauernmarkt an diesem Gründonnerstag, 9. April. Dazu werden auch die Stände räumlich etwas anders angeordnet. © Herold/Archiv

Der Peitinger Bauernmarkt ist eine Institution in der Marktgemeinde. Entsprechend dürfte es die Peitinger freuen, dass sie auch in der Corona-Krise nicht auf die beliebte Einkaufsmöglichkeit für regionale Produkte verzichten müssen. Am Gründonnerstag öffnet der Bauernmarkt wie geplant seine Pforten – mit einigen Änderungen.

Peiting – Restaurants geschlossen, Geschäfte zu, Veranstaltungen abgeblasen: Die Folgen der Corona-Krise sind längst im Alltag der Menschen angekommen. Da tut eine solche Nachricht gut: „Der Bauernmarkt am Gründonnerstag kann wie geplant stattfinden“, sagt Herwig Skalitza, der gemeinsam mit Pankratia Holl das monatliche Verkaufsangebot im Herzen von Peiting organisiert.

Bauern- und Wochenmärkte stehen auf der Positiv-Liste der Regierung, dürfen also auch in der Krisenzeit öffnen, um die Grundversorgung der Bevölkerung zu sichern. „Mich freut das natürlich wahnsinnig“, sagt Skalitza, der zuletzt selbst nicht mehr sicher gewesen war, wie es weitergeht für den Peitinger Bauernmarkt.

Dass er nun wie geplant stattfinden könne, gebe den Leuten auch ein Stück Normalität zurück, freut sich der Mitorganisator.

Allerdings gelten auch für den Peitinger Bauernmarkt besondere Regeln in Zeiten des Ausnahmezustands. Die offensichtlichste Änderung betrifft die Anordnung der Marktstände. „Normalerweise stehen die möglichst eng beinander und auf beiden Seiten, um für ein richtiges Markttreiben zu sorgen“, sagt Skalitza. Doch gerade das wäre nun kontraproduktiv. Schließlich sollen die Kunden möglichst großen Abstand zueinander wahren, um die Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus zu minimieren. Darum beginnen die Marktstände diesmal bereits ab der Ecke Obere Straße auf den Parkplätzen des Gasthofes Keppeler und erstrecken sich dann ausschließlich entlang der Kirchenseite. So schaffe man Platz, dass die Leute auch beim Warten in der Schlange an den einzelnen Ständen genug Distanz zu ihrem Vordermann halten können, sagt Skalitza.

Damit sich auch jeder an den vorgeschriebenen Abstand von zwei Metern hält, will der Organisator die Kunden per Lautsprecheranlage auf die Vorgabe hinweisen. Die Ansage-Technik, so kündigt er an, werde er aber nicht nur für Ermahnungen nutzen, sondern auch, um „Dankeschön zu sagen, dass man uns in der Krisenzeit die Treue hält“.

Wie viele Standbetreiber kommen werden, kann der Organisator noch nicht genau sagen. „Wir haben einige, die selbst wegen ihres Alters zur Risikogruppe zählen.“ Er gehe aber davon aus, dass rund zwei Drittel der Anbieter auch diesmal teilnehmen werden. Zumal der Gründonnerstags-Markt traditionell gut besucht ist. „Das Angebot wird wieder vielseitig sein“, verspricht Skalitza. „Insbesondere gibt es frischen Spargel und natürlich auch Kartoffeln sowie die bekannten Produkte.“

Auch interessant

Kommentare