Römisch ja, Orgie nein: Zum traditionellen Faschingsball hatte die katholische Landjugend am Samstagabend in den Gasthof Keppeler geladen. Zur Live-Musik der Party-Band Knitter wurde gepflegt das Tanzbein geschwungen.
– Römisch ja, Orgie nein: Zum traditionellen Faschingsball hatte die katholische Landjugend am Samstagabend in den Gasthof Keppeler geladen.
Fast hätte man meinen können, die ursprünglichen Bewohner der Villa Rustica hätten einen Betriebsausflug in den Keppeler gemacht. Allerdings hatten sich unter die zahlreichen Römer auch jede Menge andere bunte Masken gemischt. Clowns, Meerjungfrauen, Trachtler, allerlei Getier, Feen und außerirdische Gestalten tummelten sich mit Sträflingen, Robin Hood oder Charleston-Damen im Saal.
Zur Feier des Abends war auch internationale Prominenz anwesend. So hatten sich Chuck Norris, Heidi Klum und Meister Yoda eingefunden, um die Jury zum Wettbewerb „Peiting sucht das Supertalent“ zu stellen. Vor den kritischen Augen konnten weder Timmy Tiger trotz eifriger Sprünge durch den Ring seiner Dompteuse, noch die Drummer-Boys im Ballett-Kostüm, noch der wilde Wladimir Klitschko mit einem starken Auftritt am Hackbrett bestehen.
Der Pokal ging an Bauer Sepp, der anhand von Mistproben den zugehörigen Bauernhof bestimmen konnte. Ohne Umschweife ordnete er nach kurzer Geruchs- und Kostprobe den „besten Scheißdreck von ganz Peiting“ dem „Hennabeckler“, die „bröckelharten Boller“ dem „Groaßbaura“ vom Ödenhof, Häuserer und den „verschissenen Ross-Mist“ dem Thiel Flori zu. Natürlich mussten die anwesenden Bauern antreten und per Kostprobe die richtige Zuordnung bestätigen.
Das blieb aber nicht die einzige Einlage des Abends. Kurz vor Mitternacht legten die Peitinger Rock’n Roller eine grandiose Tanzeinlage aufs Parkett.