Feuerteufel aus dem Lechrain nicht zu bremsen: Der achte Stadel steht in Flammen

Der Feuerteufel aus dem Lechrain hat in der Nacht von Samstag auf Sonntag wieder zugeschlagen. Und die Polizei ist ihm dicht auf den Fersen.
Update vom 17. Januar: Die Brandserie im Lechrain könnte beendet sein: Nach einem weiteren Stadelbrand in Unterdiessen in der Nacht auf Freitag hat die Polizei zwei Verdächtige festgenommen.
Feuerteufel aus dem Lechrain nicht zu bremsen: Der achte Stadel steht in Flammen
Feuerteufel aus dem Lechrain nicht zu bremsen: Der achte Stadel steht in Flammen
+++ Den aktuellen Stand der Ermittlungen und eine Chronik aller Brände um Schongau und im Lechrain mit Karte gibt‘s hier.
Die Brandstiftungsserie im Bereich Lechrain/Wessobrunn geht weiter: In der Nacht zum Sonntag hat der Feuerteufel zum achten Mal in nur zwei Wochen zugeschlagen – ein Stadel zwischen Reichling und Vilgertshofen ist um vier Uhr morgens in Flammen aufgegangen.
Bei dem Einsatz waren mehrere Feuerwehren aus Reichling und den umliegenden Ortschaften im Einsatz. Die Bedingungen in dieser bitter-kalten Winternacht waren durch den gefrorenen Boden bei den Löscharbeiten besser als bei den jüngsten Einsätzen.
Die Wehren versanken mit ihren schweren Einsatzfahrzeugen diesmal nicht im Schlamm bei der Anfahrt zum abgelegenen Einsatzort. Bei Eintreffen der Feuerwehr stand das landwirtschaftliche Gebäude bereits in Vollbrand. Trotz sofort eingeleiteter Löschmaßnahmen wurde die Scheune komplett zerstört.
Landwirte zogen mit ihren Bulldogs im Dunkel der Nacht Vakuumfässer mit Löschwasser zum Einsatzort und auch die Feuerwehr Rott war mit einem solchen Fass am Einsatz beteiligt.
Fest steht: Im nächtlichen Einsatz waren nicht nur die Feuerwehren, sondern auch etliche Polizei-Streifen, die mit Scheinwerfern auch dörfliche Nebenstraßen und Passanten mit Scheinwerfern aus- und angeleuchtet haben haben. Die Suche nach dem unheimlichen Feuerteufel, der im Lechrain wütet und fast jede zweite Nacht einen Stadel anzündet: Sie läuft auf Hochtouren.
Wie das Polizeipräsidium Oberbayern Süd mitteilt, hat die Kriminalpolizeiinspektion Fürstenfeldbruck die Ermittlungen übernommen. Den Schaden an der abgebrannten Scheune, in der Strohballen gelagert waren, beziffert die Polizei auf 12000 Euro.