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Neues VHS-Programm in Schongau: Vom Plastikmüll bis zum Pilgern

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Daumen hoch: Roswitha Eimer, Undine Ammann und Birgit Groba-Gottwald (v.l.) gefällt das VHS-Programm.
Daumen hoch: Roswitha Eimer, Undine Ammann und Birgit Groba-Gottwald (v.l.) gefällt das VHS-Programm. © vhs Schongau

Hurra, der Herbst ist da – und mit ihm das neue Programm der Volkshochschule (VHS) Schongau. Langeweile in der staden Zeit des Jahres? Hier mit Sicherheit Fehlanzeige.

Schongau – Der Herbst hält langsam aber sicher Einzug im Schongauer Umland. Und während sich das Jahr dem Ende zuneigt, geht für Ursula Diesch, Leiterin der Volkshochschule Schongau und ihrem Team, ein neuer Abschnitt erst so richtig los. Das Wintersemester der Schongauer Volkshochschule steht nämlich vor der Tür. Stundenlange Arbeiten der Planung liegen hinter Diesch, nun können die Kurse endlich beginnen. Und wieder einmal ist so Einiges geboten.

„Wir möchten vor allem auch aktuelle Themen aufgreifen“, berichtet Diesch. Dies zeige sich unter anderem bei so einigen Neuheiten im VHS-Programm.

Aktueller denn je ist in Zeiten von „Fridays for Future“ sicherlich das Thema Umwelt und Müll. Genau Letzteres greift Abfallberaterin Claudia Knopp im Rahmen eines Themenabends auf und informiert über Verwendung sowie Vermeidung von Plastik. Vom Gelben Sack bis hin zum „Plastikfasten“ steht hier eine breite Themenvielfalt auf der Agenda.

VHS-Schongau: Kurs zu „richtigem Einkaufen“

Doch nicht nur die Müllvermeidung, sondern auch das „richtige“ Einkaufen gilt es, in der heutigen Konsumgesellschaft anzusprechen: Die meisten Menschen kaufen nämlich weder gesund noch kalorienbewusst in den Supermärkten ein.

Dass sich dies aber durchaus mit etwas Übung ändern lässt, möchte Dozentin Beate Mayer mit ihrem „Einkaufstraining“ unter Beweis stellen. Auch junge Teilnehmer sind hier selbstverständlich gern gesehene Gäste. Schließlich müssen „alle beim Einkauf genauer hinschauen“, erläutert Diesch.

VHS-Schongau: Kurse für die Gesundheit und Vorträge

Hingeschaut, da ist sie sich sicher, wird wie jedes Semester von vielen Interessierten auf die Sprach- und Gesundheitskurse. Diese Klassiker des Programms seien immer „gut belegt“ und stießen Sitzung für Sitzung auf reges Interesse. Während also Sprachbegeisterte Englisch pauken, können die Gesundheitsaffinen unter den Teilnehmern bei Yoga, Pilates oder weiteren Kursen dieser Art ihrem Körper etwas Gutes tun.

Einen solchen weiteren Kurs bietet Thomas Eimer an. Er versucht, sich einen Abend lang den Wirbelsäulen der Teilnehmer anzunehmen, um für letztlich „Mehr Lebensqualität ohne Rückenschmerzen“ zu sorgen.

Neben weiteren körperlichen Aktivitäten wie einem Golf-Schnupperkurs in Bernbeuren oder dem von Alexander Claus organisierten „Cardio-Workout“ haben es einmal mehr verschiedene rechtliche Vorträge ins VHS-Heftchen geschafft. „Die werden immer toll angenommen“, weiß Ursula Diesch. Deswegen haben die beiden Dozenten Pascal de Coulon sowie Maximilian Maar auch wieder interessante Themen für ihre kommenden Gesprächsrunden ausgewählt: Es geht um Testamente, Patchworkehen und dem „Mietrecht für Vermieter“.

VHS-Schongau: Kein übergeordnetes Thema

Ganz nebenbei: Ein offizielles, übergeordnetes Thema für das Semesterprogramm gibt es dieses Mal nicht wirklich. Dafür eine Zielsetzung: Man wolle eine möglichst große Vielfalt an Interessen mit den angebotenen Kursen abdecken. „Einmal Querbeet durch“, fügt die VHS-Leiterin dem lachend hinzu.

Aus diesem Grund seien auch wieder viele kulturelle Angebote auf die Beine gestellt worden. Zum Beispiel können Naturliebhaber mit gleichzeitig religiösem Interesse unter der Führung von Dr. Thomas Echtler eine kleine Pilgerwanderung von Saulgrub bis nach Oberammergau unternehmen. Kulturell ist dies vor allem daher erwähnenswert, da sich die Teilnehmer dort auf Teilen der historischen „Via Romae“ fortbewegen werden. Für meditative Aspekte sowie das leibliche Wohl ist bei dieser Tour überdies auch noch gesorgt.

Bei diesem Angebot scheinen demnach auch in diesem Semester wieder alle voll auf ihre Kosten zu kommen. Nun hofft Ursula Diesch nur mehr auf erfolgreiche Kurse, aus welchen die Teilnehmer „schlussendlich das mitnehmen können, was sie sich vorgenommen haben.“

VON MAX EDINGER

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