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Bombendrohung: Arbeitsagentur kurzfristig geräumt

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Von: Elke Robert

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Das Gebäude der Arbeitsagentur wurde geräumt, der Mann, der die Drohung angeblich ausgesprochen hat, festgenommen. © Hans-Helmut Herold

„Bombe, Amok, Bombendrohung“ – diese Alarmierung setzte am Donnerstag in Schongau Polizei und zahlreiche Einsatzkräfte in Bewegung - und zwar zur Agentur für Arbeit.

Schongau – Ein Mann hatte telefonisch gegenüber einer Mitarbeiterin gedroht, in der Agentur für Arbeit an der Marktoberdorfer Straße eine Bombe zu zünden. Nach Alarmierung der Polizei wurde die Agentur für Arbeit sofort geräumt und ein Teilstück der Marktoberdorfer Straße abgesperrt. Wie Alexander Huber vom Polizeipräsidium Oberbayern berichtete, konnte die Person, die die Drohung ausgesprochen hatte, in Gewahrsam genommen. Der Kunde aus dem Bereich der Schongauer Arbeitsagentur wurde wohl zuhause angetroffen. Rund zehn Streifenwagen waren in Schongau im Einsatz, neben den Beamten der Polizeiinspektion Schongau auch Kollegen aus umliegenden Polizeidienststellen. Um sicherzugehen, war ein Hundeführer mit einem Sprengstoffhund vor Ort. Eine weitere Gefahr für die Bevölkerung bestand dann aber nicht. Wie akut diese wirklich gewesen war, sollte am Nachmittag die Vernehmung des Mannes zeigen. „Derzeit wird der Wahrheitsgehalt der Drohung überprüft“, hieß es dazu aus dem Polizeipräsidium. „Wir müssen erst sehen, ob die Drohung ernst gemeint war, die Person bestreitet eine derartige Äußerung gegenüber der Dame.

An eine Bombendrohung im Bereich der hiesigen Agentur für Arbeit, die für insgesamt fünf Landkreise zuständig ist, kann sich Geschäftsführer Michael Schankweiler bisher nicht erinnern, aber Drohungen gegenüber Mitarbeitern, meist in verbaler Form, kämen vor. „Sicherheit spielt für uns eine große Rolle“, so Schankweiler. Die Mitarbeiter würden regelmäßig geschult. Glücklicher Zufall: In Schongau habe man erst vor zwei Tagen eine Evakuierungsübung gehabt. „Die Mitarbeiter waren sehr gut vorbereitet.“ „Es hat alles top funktioniert“, so auch das Résumé des Polizeisprechers. Die Feuerwehr war ebenfalls im Einsatz und unterstützte unter anderem bei der Absperrung wie an der Kreuzung Schönlinder Straße. Nähere Angaben zur Person oder zum Grund der Drohung wollte die Polizei nicht mache.

Eine Bombenattrappe sorgte in dem kleinen Dorf Zapfendorf für Aufregung. Dort terrorisiert ein Unbekannter schon seit längerer Zeit seine Mitbürger, berichtet Merkur.de.

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