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Auftrag vergeben: Schongauer Freizeitbad Plantsch bekommt neue Rutsche mit Effekten und Doppelreifen

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Von: Elke Robert

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82,30 Meter lang ist der Spaß der neuen Rutsche im Schongauer Plantsch.
82,30 Meter lang ist der Spaß der neuen Rutsche im Plantsch. Drei verschiedene Szenen kann man künftig wählen mit unterschiedlichen Effekten. Und Doppelreifen wird es künftig geben. ©  Plantsch Schongau

Alle Augen richten sich auf die neue Plantsch-Rutsche, die ein Publikums-Magnet werden soll: Man wird wählen können aus drei verschiedenen Szenarien und Lichteffekten. Und künftig kann man nicht nur Einzel- sondern auch Doppelreifen nutzen. Mit etwas Glück kann es in den Sommerferien losgehen.

Schongau – In nichtöffentlicher Sitzung hat der Schongauer Stadtrat am Dienstag nach seiner Haushaltssitzung den Auftrag für die neue Plantsch-Rutsche vergeben. Bad-Chef Andreas Kosian freut sich schon jetzt riesig darauf, denn natürlich werden die Rutschenelemente nicht nur einfach ersetzt, sondern alles soll auf den exakt 82,30 Metern Röhre noch viel besser und spannender werden.

Durchgesetzt hat sich im Vergabeverfahren wohl ein bekannter Anbieter mit einem wandelbaren und erlebnisreichen Konzept. Der Nutzer kann dann künftig selbst zwischen drei verschiedenen Varianten für seinen nächsten Reifen-Ritt wählen. Auf die individuelle Wahl hin abgestimmt werden dann Lichtszenarien und Soundeffekte in der Röhre, verschiedene riesige LED-Screens zeigen Videos, und auch weitere Überraschungen wie ein Wasserfall kommt zum Einsatz – oder eben nicht.

Und damit es nicht langweilig wird und der Reiz an der Rutsche auch über die nächsten Jahre nicht verloren geht, können diese Szenarien sogar umprogrammiert werden. „Möglicherweise werden wir auch eine Art ,Ideenwettbewerb’ starten, bei dem unsere Gäste selbst Rutschszenarien zusammenstellen und uns einreichen können“, so die Idee des Plantsch-Teams. Man hat sich das schon bis ins Detail ausgemalt. Der Gewinner, dessen Idee auch tatsächlich umgesetzt wird, könnte dann neben der persönlichen Benennung „seines Szenarios“ auch einen Preis bekommen wie beispielsweise eine Saisonkarte oder ähnliches. „So könnten künftig unsere Gäste ihr Schwimmbad ein Stück weit selbst mitgestalten“, kann sich Kosian vorstellen.

Auch eine Zeit-Messanlage wird wieder installiert

Worauf man nicht verzichten wollte, sind die Rutschen- Wettbewerbe, eine Zeit-Messanlage wird wieder installiert. Neu ist dagegen, dass man nicht nur mit Einzelreifen rutschen kann, künftig soll es auch Doppelreifen geben. „Wir freuen uns jedenfalls riesig, dass wir mit der neuen Rutsche passend zum hoffentlich im Herbst absehbaren Ende der Pandemie mit dem berühmten ,Wumms’ aus der Krise herausrutschen können und mit dem Plantsch in eine positive Zukunft nach Corona starten werden“, versprüht Kosian jede Menge Zuversicht.

Gedämpft wird diese allerdings schon wieder durch die aktuellen Zahlen und die Verlängerung des Lockdowns bis Mitte April. „Leider müssen wir unsere Erwartungen an einen pünktlichen Saisonstart zum 1. Mai beerdigen“, bedauert Kosian. Man werde sehen, bis wann man soviel Planungssicherheit bekomme, dass eine Auswinterung des Freibades und der Badewelt möglich sei – ohne zu großes Kostenrisiko. Kosian: „Aktuell rechne ich nicht mehr damit, dass wir vor Mitte Mai starten können.“

Die Kosten belaufen sich auf 900.000 Euro Euro

Vergeben wurde nicht nur die Rutsche selbst, sondern auch alle weiteren Gewerke, wie beispielsweise die nötige Betonsanierung. Alle Gewerke blieben laut Kosian unter den Kostenschätzungen, sodass man mit etwas Glück, wenn nicht wieder unerwartete Kostensteigerungen während der Sanierung auftreten, die geplanten Kosten von knapp 900.000 Euro sogar unterschreiten könne.

Gefördert wird die Rutsche wie berichtet über das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“. Kosian rechnet mit Baubeginn Anfang Mai. Dann soll zunächst einmal der Rückbau der alten Rutsche erfolgen. Wie berichtet, werden die einzelnen Teile dann verschenkt, gemeldet haben sich sogar mehr Interessenten, als abzugeben ist. „Weitere Interessenten können wir daher leider ,mangels Masse’ nicht mehr berücksichtigen“, so Kosian.

Die Betonsanierung am Rutschenhaus soll nach dem Zeitplan bis etwa Mitte Juli dauern. Anschließend folgt der Neubau der Rutsche bis etwa Mitte August, Restarbeiten bis zur TÜV-Abnahme sind dann noch bis Ende August/Anfang September einkalkuliert.

„Mit etwas Glück könnte die neue Rutsche also noch in den großen Ferien ihr Debüt geben und in der Wintersaison der ,Star der Anlage’ sein“, hofft Badchef Kosian. Eine Schließung wegen Revision soll es heuer nicht geben.

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