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„Arbeit, die unbezahlbar ist“: Ehrenamtliche im Landkreis Weilheim-Schongau ausgezeichnet

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Über 100 Ehrenamtliche aus dem Landkreis Weilheim-Schongau wurden jetzt für ihre Arbeit ausgezeichnet und erhielten dafür die Ehrenamtskarte.
Sie wurden für ihr Engagement ausgezeichnet. © Ralf Ruder

Über 100 Ehrenamtliche aus dem Landkreis Weilheim-Schongau wurden jetzt für ihre Arbeit ausgezeichnet und erhielten dafür die Ehrenamtskarte.

Weilheim-Schongau - „Sie sind der Leim, der die Gesellschaft zusammenhält“: Mit diesen Worten dankte der stellvertretende Landrat Wolfgang Taffertshofer bei einem von der Ehrenamtskoordinatorin des Landratsamts, Elisabeth Mattes, organisierten Empfang, für die Leistung der ehrenamtlich engagierten Bürger. Für ihre Leistung erhielten sie die Ehrenamtskarte .

Das Ehrenamt sei „keine Arbeit, die nicht bezahlt wird, sondern Arbeit, die unbezahlbar ist“, so der stellvertretende Landrat weiter. „Bitte machen Sie weiter, wir brauchen Sie“, so sein Aufruf an die Ehrenamtlichen. Ihnen gelte Dank, ebenso den Geschäftsleuten, die ihnen Vergünstigungen einräumen.

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Voraussetzungen für die Ehrenamtskarte

Die meisten der Geehrten gehören den bekannten großen Organisationen wie Feuerwehr, Katastrophenschutz, Rotes Kreuz oder Kulturvereinen an. Die Karte erhielten aber auch Mitglieder der Rheuma-Liga, des VdK und der Deutschen Regio AG S-Bahn München.

Voraussetzung für den Erhalt der Karte ist, dass man sich seit mindestens zwei Jahren freiwillig durchschnittlich fünf Stunden pro Woche oder bei Projektarbeiten mindestens 250 Stunden jährlich engagiert oder Inhaber einer Jugendleitercard ist. Auch für Feuerwehrleute, Einsatzkräfte im Katastrophenschutz und im Rettungsdienst sowie Reservisten gibt es die Karten, wenn sie bestimmte Voraussetzungen erfüllen.

Wer ein freiwilligen soziales oder ökologisches Jahr oder einen Bundesfreiwilligendienst leistet, bekommt die Karte, die drei Jahre gültig ist, ebenfalls. Die unbegrenzt gültige goldene Karte erhalten unter anderem Ehrenamtliche, die seit mindestens 25 Jahren mindestens fünf Stunden pro Woche oder 250 Stunden pro Jahr ehrenamtlich tätig waren. Organisationen können ihre Ehrenamtlichen, die diese Bedingungen erfüllen, dem Landratsamt vorschlagen.

Reduzierte Eintrittspreise für Ehrenamtliche

Wer die Karte vorlegt, bekommt bei den Akzeptanzpartnern Rabatt. Meist sind es zehn Prozent, egal, ob man sich Baustrommaterial ausleiht, in einem Schnellrestaurant isst oder einen Bierbraukurs besucht. Ein Zehntel billiger wird für die Inhaber der Karte auch der Kauf von Krippenfiguren und Kulturgenuss in Oberhausen und Peißenberg.

Ein Fitness-Club in Weilheim bietet sogar 20 Prozent Rabatt. Bei einer Reihe von Einrichtungen gilt für die Ehrenamtlichen der reduzierte Eintrittspreis, so etwa bei Führungen im Radom in Raisting. Die Nutzung einiger Büchereien ist sogar kostenlos.

Die vollständige Liste der Akzeptanzpartner und der Vergünstigungen findet sich auf der Website des Landratsamts.

ALFRED SCHUBERT

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