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Singgemeinschaft Schwabsoien: Seit 60 Jahren voller Leben

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Spricht von einer Erfolgsgeschichte: Paul Wengert, Präsident des Chorverbands Bayerisch-Schwaben, findet lobende Worte bei der Feier der Singgemeinschaft.
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Spricht von einer Erfolgsgeschichte: Paul Wengert, Präsident des Chorverbands Bayerisch-Schwaben, findet lobende Worte bei der Feier der Singgemeinschaft. fotos: wk

Schwabsoien - Vor 60 Jahren haben 22 Männer die Singgemeinschaft Schwabsoien gegründet. Anlass, dieses Jubiläum mit Gottesdienst, Festakt und 180 Gästen gebührend zu feiern.

Die sechs Jahrzehnte Singgemeinschaft Schwabsoien sind eine Erfolgsgeschichte. In 60 Jahren mit Wilhelm Köhler und Josef Kirchhofer gerademal zwei Dirigenten und mit Ludwig Merk, Ekkehard Starker und Friedolin Zwick gerade einmal drei Vorstände.

„Die vergangenen 60 Jahre Ihrer Singgemeinschaft waren voller Leben und sind es in der Gegenwart“, sagte Paul Wengert. Der Präsident des Chorverband Bayerisch-Schwaben (600 Mitgliedsvereine und 18 000 Sänger und Sängerinnen) sagte, er sei begeistert von der sprühenden Fröhlichkeit, der sängerischen Qualität und von dem Witz des Männerchores aber ebenso auch von dem Kinder- und Jugendchor. „Sie sind richtige Stars im Schongauer Land, des Bezirks ja sogar bis über die Landesgrenze hinaus.“

Was Paul Wengert besonders beeindruckt ist neben der Qualität des Gesanges die Mimik und Gestik, mit der der Chor seine Konzerte gestaltet. Und dass der Chor alles auswendig singe, sei das Sahnehäubchen obendrauf. Der Präsident erinnert an den Opernkomponisten Christoph Willibald Gluck, der einmal gesagt habe: „Ich betrachte die Musik nicht nur als eine Kunst das Ohr zu ergötzen, sondern als eines der größten Mittel, das Herz zu bewegen und Empfindungen zu erregen.“

Vor zwölf Jahren hat Josef Kirchhofer das Erbe von Wilhelm Köhler angetreten. „Er ist ein außergewöhnlicher Chorleiter“, lobte der Präsident. Die Gründung des Kinder- und Jugendchores vor 40 Jahren brachte zusätzlich Schwung ins Geschehen und vor allem es erleichtert die Nachwuchsgewinnung. Dafür sorgen die beiden Chorleiter Josef und Matthias Kirchhofer.

Erwähnt werden müsste zudem das soziale Engagement der Singgemeinschaft, die seit 1996 rund 70 000 Euro für benachteiligte Buben und Mädchen in einem rumänisches Kinderheim spendiert hat. Friedolin Zwick, Vorstand seit 2006, lobte die Arbeit von Wilhelm Köhler, der in den 48 Jahren als Dirigent den Chor zu einem renommierten Klangkörper geformt hatte. Und auch Josef Kirchhofer, der mit Engagement und Können „diese Erfolgsspur weiterführt.“ Und er erwähnte das organisatorische Talent von Ekkehard Starker, der 40 Jahre lang als erster Vorstand die Singgemeinschaft geführt hat. Ekkehard Starker indes meinte, Willi Köhler hätte seine Freude wenn er hören könnte „mit welcher Freude Ihr singt.“ Der Ehrenvorstand sagte, er wünsche sich weiterhin eine gute Harmonie, denn „Harmonie hält uns zusammen, hält uns vereint.“ Namens aller örtlichen Vereine wünschte Wolfgang Ranz der Singgemeinschaft „stets gute Stimmen und eine gut gefüllte Vereinskasse.“

Der Jubiläumsfeier am Nachmittag ist der von Pfarrer Karl Klein zelebrierte Gottesdienst am Vormittag in der Pfarrkirche vorausgegangen, den die Singgemeinschaft mit der „Messe in C-Dur“ von Johannes Schweitzer musikalisch gestaltet hatte.

(wk)

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