Turbo-Schnecken, Hirschbusserl und Schnätterstecken am Start

Rottenbuch - Nicht nur bestes Wetter begleitete den 1. Pfaffenwinkler Milchweglauf, der TSV Rottenbuch kann als Veranstalter allein mit 460 Teilnehmern zufrieden sein.
„Wenn schon was in der Region geboten ist, dann machen wir doch selbstverständlich mit“, so die Äußerung am Start von Sigi Müller aus Schongau. Der Präsident der Schongauer Faschingsgesellschaft hat an diesem Tag die Narrenkappe gegen Käppi, Laufdress und Sportschuhe getauscht und geht mit dem Team „Schlossbergler“ für den Trachtenverein an den Start. Am Ende belegt das Team den 26. Platz, wobei Denise Fichtl in der Einzelwertung der Jugend den 2. Platz belegt.
Bilder: 1. Pfaffenwinkler Milchweglauf
Die Organisatoren vom TSV Rottenbuch sind von der Resonanz des 1. Pfaffenwinkler Milchlaufs überwältigt. Zählten sie bis letzte Woche gute 260 Anmeldungen, wurden sie am Start im wahrsten Sinne des Wortes von 460 Sportlerinnen und Sportler überrannt. Doch Wettbewerbsleiter Stefan Stückl hatte mit seinen Mannen im Vorfeld ganze Arbeit geleistet, sodass der Ansturm keinen aus der Ruhe brachte. Von der Registrierung über die Zeitmessung bis hin zur Auswertung lief alles wie am Schnürchen. Pünktlich um 13 Uhr wurden die Kinder auf die zwei Kilometer Strecke geschickt, gefolgt von den Läufern über 4,2 Kilometer sowie den Nordic-Walkern. Bei diesen zeigte sich eine Übermacht der Damen ab. Warum diese Sportart gerade bei der holden Weiblichkeit so beliebt ist, war bei den „Ingenrieder Schnättersteckla“ zu erkennen. Marianne, Sabrina, Karin und Claudia schafften es mühelos, sich beim Walken schneller zu unterhalten als ihre Stücke zu bewegen.
Eine Nummer schneller ging es bei den Turboschnecken vom Amt für Ernährung, Landwirtschaften und Forsten aus Weilheim zu. Markus, Cornelia, Ulrike und Christian hatten erfahren, dass ihr Chef und Amtsleiter Markus Schmorell sich zum Lauf gemeldet hatte. Das hat dem lustigen Quartett imponiert, sodass die vier ebenfalls an den Start gingen. Bemerkenswert: Die beiden Mädels nahmen den Herrn der Schöpfung einige Minuten in der Endabrechnung ab.
Einheitlich in Schwarz und mit Stecken bewaffnet ging die „Marschier-Musi“ auf den Rundkurs. Bei genauem Hinsehen erkannte man Bürgermeister Andreas Keller, der Mühe hatte seiner Ehefrau Martha zu folgen. Besser im Takt waren die beiden Mitstreiter und Musiker Thomas Eiler und Magnus Heiland. Am Ende kam die Mannschaft auf den 3. Platz.