Neuer Betreiber für „Sawasdee“
Das Asia-Restaurant in Starnberg soll nach monatelanger Schließung wieder öffnen.
Starnberg – Nach einigen Turbulenzen soll das „Sawasdee“ wieder in ruhigere Bahnen gelangen. Ab 1. Februar übernimmt ein neuer Mieter das Ladenlokal samt benachbartem Restaurant an der Achheimstraße in Starnberg, sagt der bisherige Inhaber.
Zur Überraschung vieler Stammgäste hatte Peter Popp im Herbst sein Asia-Abendrestaurant im ältesten Stadtviertel von Starnberg geschlossen. Auf der „Sawasdee“-Internetseite erläuterte er die Gründe. Bis heute ist dort noch zu lesen: „Es tut uns sehr leid, ihnen mitteilen zu müssen, dass wir unser Restaurant momentan nicht öffnen können. Ständige Wasserschäden, feuchte Außenmauern und unzureichende bzw. keine Beseitigung der Mängel zwingen uns dazu, das Restaurant geschlossen zu halten. Wir geben Ihnen sofort Bescheid, wenn sich was an der Lage ändert.“
Geändert hat sich offensichtlich etwas. Zwar ist das Restaurant immer noch geschlossen, aber nun hat auch noch der Asia-Laden, der einzige seiner Art in Starnberg, die Öffnungszeiten dramatisch reduziert. Wer vor der verschlossenen Ladentür steht, erfährt auf einem Zettel, dass ab Februar ein neuer Mieter übernimmt. Das „Sawasdee“-Team bittet deshalb um Verständnis, dass bis dahin der Laden nur unregelmäßig geöffnet sein wird.
Das dürfte das Ende der Gespräche sein, die Popp für sich, sein Team und sein Geschäft geführt hatte. Eine Woche zuvor hatte er unsere Zeitung wegen der angeblich noch schwebenden Verhandlungen vertröstet. Beim ersten Kontakt im Herbst nach der Restaurantschließung hatte Popp die baulichen Mängel an den Geschäftsräumen geschildert, die einen Betrieb des Abendlokals unmöglich gemacht hätten. Er hatte damals darum gebeten, von einer Veröffentlichung abzusehen, weil er hoffte, bis zum Jahresende noch eine einvernehmliche Lösung mit dem Hauseigentümer zu finden.
Der heißt Dr. Stephan Meier und ist Geschäftsführer der gleichnamigen Bäckermeisterei, die im selben Haus zur Hauptstraße hin eine Filiale betreibt. Meier zeigte sich überrascht über die Anfrage. Er wisse nur, dass sich ein Bewerber bei ihm melden werde, der in den Mietvertrag von Popp einsteigen wolle. Der Wasserschaden sei innerhalb einer Woche behoben worden. Vertreter des Landratsamts hätten zu Jahresbeginn die Lokalität in Augenschein genommen und den „tadellosen Zustand des Objekts dokumentiert“, schreibt Meier.
Peter Popp war bislang nicht erreichbar. Auch nicht unter der Telefonnummer, die er auf seinem Informationsschreiben an der Ladentür des Asia-Ladens hinterlassen hatte.