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Der neue Vorsitzende hat Spaß mit der CSU

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Von: Sandra Sedlmaier

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Der neue Berger CSU-Vorstand: Vorsitzender Thomas Haberger (2.v.r.) mit (v.r.) Sandra Hohn-Schedler, Jan Dühring, Annatina Manninger, Andreas Schuster und Kreisvorsitzender Dr. Ute Eiling-Hütig.
Der neue Berger CSU-Vorstand: Vorsitzender Thomas Haberger (2.v.r.) mit (v.r.) Sandra Hohn-Schedler, Jan Dühring, Annatina Manninger, Andreas Schuster und Kreisvorsitzender Dr. Ute Eiling-Hütig. © Andrea Jaksch

Thomas Haberger übernimmt den Vorsitz von Andreas Hlavaty bei der CSU Berg. Hlavaty bleibt als Beisitzer dabei.

Farchach – Die Berger CSU hat einen neuen Vorsitzenden. Die Versammlung wählte Thomas Haberger am Dienstagabend zum Nachfolger von Andreas Hlavaty, der das Amt rund 20 Jahre lang innehatte. Der neue Vorsitzende ist Polizeibeamter und vermittelte in seiner Antrittsrede Freude und Schwung.

Haberger sprach viel von Spaß, einem freundschaftlichen Miteinander und davon, dass er gerne in Harmonie arbeite. „Vor zweieinhalb Jahren bin ich in den Berger Ortsverband hineingerutscht, dabei bin ich schon seit 24 Jahren Mitglied“, sagte er im Gasthaus Müller’s auf den Lüften in Farchach. Haberger lebt mit seiner Familie in Aufkirchen, wo er auch aufgewachsen ist. Er hat zwei Kinder im Alter von 16 und 18 Jahren und arbeitet bei der Grenzpolizei Murnau. Nachdem er Freude im Umgang mit den anderen CSU-Mitgliedern, den Themen und der Arbeit empfunden habe, sei er bereit gewesen, die Nachfolge von Andreas Hlavaty anzutreten. „Du übergibst einen harmonischen, lustigen und netten Ortsverband“, sagte er und dankte Hlavaty für dessen Einsatz. Derzeit hat die CSU in Berg 65 Mitglieder, 18 waren am Dienstag bei der Versammlung.

Hlavaty ließ anhand alter Fotos seine Zeit als Ortsvorsitzender und Gemeinderatsmitglied Revue passieren. Er erzählte, wie er anfangs im Rat geschnitten worden sei, weil die CSU durch ihr umstrittenes Mitglied Dr. Klaus Gröber gemieden worden sei. Und dass es in der Zeit des damaligen Bürgermeisters Rupert Monn schnell zu einer harmonischen Zusammenarbeit gekommen sei und dass große Entscheidungen wie die Sanierung der Oskar-Maria-Graf-Schule oder der Bau der Windräder in Einigkeit gefallen seien. Nun wolle er sich langsam zurückziehen.

„Im Gemeinderat haben wir schon einen hervorragenden Generationswechsel hingelegt“, berichtete Hlavaty. Jetzt sei der Ortsverband an der Reihe. „Ich danke meinen Mitstreitern, die mich so lange unterstützt haben, es hat mir immer Spaß gemacht“, sagte er. Vor allem das Ehepaar Vinzens sei unermüdlich für die CSU im Einsatz. „Ein Wahlkampfdienst ist ohne diese beiden nicht vorstellbar.“ Waltraud Vinzens bekam als Dank einen Blumenstrauß, ebenso die scheidende Schatzmeisterin Sabine Leitner. Sie berichtete unter anderem, dass bei der Glühweinaktion für die First Responder 400 Euro zusammengekommen sind.

Habergers Stellvertreter sind Sandra Hohn-Schedler sowie die Gemeinderatsmitglieder Andreas Schuster und Annatina Manninger. Schatzmeister ist Jan Dühring, Schriftführer Ludwig Demmler. Zur Digitalisierungsbeauftragten wurde Sandra Hohn-Schedler gewählt. Das sei ein neues Amt, das in CSU-Vorständen nun zwingend vorgeschrieben sei, wie Kreisvorsitzende Dr. Ute Eiling-Hütig unterstrich und einforderte. Zu Beisitzern wählten die Mitglieder Andreas Eberl, Stefan Eisgruber, Andreas Kaspar, Sibille Vinzens, Dr. Harald Schmidt-Brockhoff, Andreas Hlavaty, Maximilian Graf und Georg Brandl.

Im Zuge der Versammlung wurde bekannt, dass Hlavaty auch sein Amt als CSU-Fraktionschef im Gemeinderat aufgeben wird. Zu seinem Nachfolger wurde Georg Brandl bestimmt. „Ich werde bis zum Ende der Wahlperiode aber Zweiter Bürgermeister bleiben“, sagte Hlavaty. „Das Amt verstehe ich so, dass ich mich loyal zum gewählten Bürgermeister verhalte.“ Im persönlichen Gespräch mache er seine Meinung kund. Er sehe, dass die neue CSU-Fraktion auch neue Wege beschreite. „Das muss man akzeptieren und ab und zu trotzdem was sagen.“ Insgesamt habe er bei der Arbeit, auch als Jurist, das Gefühl, „dass der gesunde Menschenverstand mehr und mehr auf der Strecke bleibt“. Allein beim Baurecht: „Man wollte das entbürokratisieren, das hat gar nicht geklappt.“  

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