Boot in Flammen: 100.000 Euro Schaden

Starnberg - Großeinsatz am See: Wegen eines brennenden Elektrobootes hat die Polizei einen Teil der Liegewiesen am Starnberger Wasserpark geräumt. Durch das Feuer könnten giftige Dämpfe austreten.
Nahe der Nepomukbrücke am Beginn der Würm in Starnberg ist das Elektroboot am Nachmittag in Brand geraten. Die Akkus qualmten stark und können giftige Dämpfe abgeben. Deswegen kann die Feuerwehr nur mit Atemschutzgeräten löschen. Nach Angaben der Polizei wurde der Brandort weiträumig abgesperrt - und deswegen ein Teil der Liegewiese am Starnberger Freibad.
Nach Angaben der Polizei hingen die Akkus des Bootes am Ladekabel und überhitzten. Eine Frau entdeckte Qualm und zog den Netzstecker. Als die Feuerwehr die Abdeckung öffnete, um die Akkus zu kühlen, gab es mehrere Verpuffungen. Verletzt wurde dabei niemand, erklärte Starnbergs stellvertretender Polizeichef Bernd Matuschek am frühen Abend. Schließlich wurde das 6,5 Meter lange Boot an einem Kran der Rambeck-Werft befestigt und komplett geflutet.
Boot in Flammen: Liegewiese geräumt
Der Einsatz wird sich bis zum Abend hinziehen, da das Boot erst abkühlen muss, bevor es geborgen werden kann. Die Akkus sind Sondermüll. Vorsichtshalber wurden Ölsperren ausgelegt, um eine Umweltverschmutzung zu vermeiden.
Der Sachschaden an dem rund zwei Jahre alten Boot wird auf rund 100 000 Euro geschätzt. (ike)