Chaos total in Starnberg: Stau bis zur A 95

Starnberg - In Starnberg herrscht seit Freitagmittag das totale Verkehrschaos. Neben den wegen Baustellen gesperrten Straße musste eine weitere Straße dichtgemacht werden.
Der Starnberger Verkehr ist sensibel - die kleinste Störung reicht fürs Chaos. So am Freitagmittag, als wegen einer Ölspur die Innere Leutstettener Straße gesperrt werden musste. Damit fiel ein Weg zum See weg, und das hatte dramatische Folgen. Der Stau reicht im Süden fast bis Pöcking, im Osten bis auf die Autobahn. Innerhalb der Stadt ging fast gar nichts vorwärts, etwa am Tutzinger-Hof-Platz.
Polizei und Feuerwehr versuchen derzeit, wenigstens ein bisschen Ordnung ins Chaos zu bringen. Die Polizei hat Radiodurchsagen im Verkehrsfunk veranlasst.
Ursache war ein Versehen eines Lkw-Fahrers, der sich beim Wenden den Tank aufgerissen hatte. Rund 100 Liter Diesel flossen auf die Leutstettener Straße, teilte die Starnberger Polizei am späten Nachmittag mit. "Das Landratsamt Starnberg, Abteilung Wasserrecht, und das Wasserwirtschaftsamt Weilheim waren ebenfalls an der Einsatzstelle, nachdem Diesel in den Tagwasserkanal gelaufen war und zu befürchten war, dass dies in den Georgenbach gespült wird. Glücklicherweise konnte dies nicht festgestellt werden", erklärte Johannes Bauer, Sachbearbeiter Verkehr bei der Starnberger Inspektion.
Da jedoch die Dieselspur nicht so einfach von der Feuerwehr beseitigt werden konnte, muss ein Spezialunternehmen angefordert werden. Die Straße war mehr als vier Stunden gesperrt und wurde erst nach 17 Uhr freigegeben. Die Staus begannen langsam, sich aufzulösen. Davor herrschte Chaos. Bauer: "Die Sperrung der Leutstettener Straße, verbunden mit dem Ausflugs-, Bade- und sonstigem Freitagsverkehr, ergab, dass innerhalb kürzester Zeit in Starnberg der Verkehr zum Erliegen kam. Auf der gesamten B 2 in Starnberg gab es einen Stau, der sowohl über die A 952 bis fast zum Dreieck Starnberg ging und aus dem Süden bis zum Kreisverkehr am Maxhof. Auch in der Innenstadt war kein Durchkommen mehr. Gleiches war auch aus Richtung Gauting der Fall."