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Ammoniak-Austritt im Gautinger Freibad

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Schon im April 2011 ist es in Gauting zu einem Chloralarm gekommen - dieses Foto stammt vom damaligen Einsatz © Römmler

Gauting - Großeinsatz für die Feuerwehren: Am Gautinger Freibad ist am Samstag Ammoniak ausgetreten. Nach ersten Polizeiangaben vom Abend gab es keine Verletzten. Das Bad ist freilich nicht in Betrieb, liegt aber in einem Wohngebiet.

Aus einem System des derzeit geschlossenen Bades ist Gas ausgetreten. Zunächst war Chlorgas vermutet worden, tatsächlich handelte es sich nach Messungen der Feuerwehr um Ammoniak. Es habe sich jedoch nicht um gesundheitsgefährdende Konzentrationen gehandelt, sagte Kreisbrandmeister Anton Graf, Sprecher der Kreisbrandinspektion, am Abend. Dennoch wurde laut Polizei aus Sicherheitsgründen die nähere Umgebung des Freibads abgesperrt, und die Anwohner wurden informiert.

Wie die Polizei inzwischen mitteilte, handelt es sich bei der Urache des Gas-Austritts vermutlich um einen technischen Defekt. Nähere Angaben machen die Beamten zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht. Das Leck an einem Tank im Technikbereich wurde von der Feuerwehr gefunden und abgedichtet.

Feuerwehren aus Gauting, Starnberg, Planegg und anderen Orten waren bis 16.15 bis gegen 20.30 Uhr mit rund 160 Mann im Einsatz. Dem Bad konnten sich die Feuerwehrmänner nur in Schutzanzügen nähern, um die Gaskonzentrationen zu messen und nach der Ursache zu suchen. Die Arbeit in den Schutzanzügen ist anstrengend, nach dem Einsatz müssen die Einsatztrupps erst gereinigt werden - daher der hohe Personaleinsatz.

Neben den Feuerwehren waren noch etwa 25 Mitarbeiter des BRK vor Ort. Sie waren alarmiert worden, um eine eventuell notwendig werdende medizinische Versorgung zu gewährleisten.

Ersten Angaben der Polizei zufolge wurde niemand verletzt. Auch waren keine Evakuierungen nötig.

Vor eineinhalb Jahren hatte es im Gautinger Freibad einen Chlorgas-Austritt gegeben. Ammoniak reizt die Lungen, riecht aber sehr streng. Vergiftungen sind deswegen selten, weil sich Menschen sofort in Sicherheit bringen können.

Bilder vom Einsatzort

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