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Gartenfackel geht hoch: Mann steht in Flammen

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Söcking - Schrecklicher Unfall an einem Sommerabend: Beim Anzünden einer Gartenfackel kam es am Dienstagabend zu einem Feuerball, der die Kleidung eines 61-Jährigen in Brand setzte. Der Söckinger schwebt in akuter Lebensgefahr, auch seine Ehefrau wurde schwer verletzt.

Lauschige Sommerabende verbringt am besten auf der Terrasse. Ein 61-Jähriger verbrachte den Dienstagabend mit seiner Ehefrau daher im Freien, im Garten eines Hauses An der Linde in Söcking. Gegen 21.45 Uhr wollte der Mann eine kugelförmige Gartenfackel entzünden, jedoch gelang dies mit einem Brandgel offenbar nicht. Der Söckinger holte Bioethanol, um die Fackel - sie kann mit bis zu fünf Litern "Treibstoff" befüllt werden - anzuzünden. Der reine Alkohol jedoch verpuffte in einem Feuerball, der die komplette Kleidung des 61-Jährigen in Brand steckte.

Die Ehefrau habe ihrem Mann die Kleidung vom Leib gerissen und sich dabei schwere Verbrennungen an den Händen zugezogen, bestätigte Starnbergs Polizeichef Norbert Reller am Morgen auf Anfrage. Der 61-Jährige erlitt Verbrennungen an 90 Prozent seines Körpers - er schwebt in akuter Lebensgefahr. Ein Rettungshubschrauber brachte den Schwerstverletzten in eine Münchner Klinik. Die Ehefrau wurde mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht.

Die Feuerwehren Starnberg und Söcking hatten den Unfallort in der Nacht weiträumig abgesperrt, um dem Rettungshubschrauber die Landung vor der Söckinger Kirche zu ermöglichen.

Die weiteren Ermittlungen übernimmt die Kripo. Reller appellierte angesichts dieses "äußerst tragischen Falls" an die Vernunft der Bürger, keine wie immer gearteten Brandbeschleuniger wie Alkohol oder Spiritus beim Grillen oder in Fackeln zu verwenden. Sicherer sei, entsprechende Mittel wie Gel oder dergleichen zu verwenden.

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