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Hoher Schaden durch Brand in Autohaus

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Hitze und Qualm verhinderten lange einen Löschangriff im Gebäude. Die Wehren mussten daher von oben löschen. © ike

Herrsching - Ein Schaden von mehr als einer halben Million Euro ist in der Nacht auf Sonntag bei einem Großbrand in einem Herrschinger Autohaus entstanden. Rund 150 Feuerwehrleute waren stundenlang im Einsatz.

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Am Gebäude und Inventar entstand durch den Brand immenser Sachschaden. © ike

Gegen 22.30 Uhr hatten Zeugen zunächst nur bemerkt, dass aus dem Autohaus im Herrschinger Gewerbegebiet Rauch quoll. Bei Eintreffen der Feuerwehr schlugen meterhohe Flammen aus dem Dach, weswegen Feuerwehren aus der ganzen Region nachalarmiert wurden. Letztlich dauerte es bis in den frühen Morgen, bis der Brandherd im Zentrum des Gebäudes gelöscht war. Von drei Drehleitern und später auch von innen bekämpften rund 150 Feuerwehrleute den Großbrand, der vermutlich in einer Zwischendecke im Lagerbereich entstanden war und rasch um sich griff. Die Hitze im Gebäude war so groß, dass ein Stahlträger zu glühen begann.

Die Feuerwehr konnte die angrenzende Werkstatt und weitere Bereiche des Autohauses schützen und diverse Gasflaschen aus dem Gebäude rechtzeitig ins Freie bringen. Schließlich mussten die Löschmannschaften das Dach aufsägen, um an den Brandherd zu gelangen. Herrschings Bürgermeister Christian Schiller organisierte mitten in der Nacht im Rathaus die Baupläne des Gebäudes, damit die Feuerwehren unter Leitung von Herrschings Kommandant Daniel Pleyer und Kreisbrandrat Markus Reichart wussten, was wo im Gebäude untergebracht ist.

Neben den Feuerwehren aus Herrsching, Seefeld-Oberalting, Dießen, Erling, Frieding, Hechendorf und Breitbrunn mit mehr als 20 Fahrzeugen war das BRK mit einem Großaufgebot am Einsatzort. Für die Baustatik wurden Experten des Technischen Hilfswerks (THW) hinzugezogen.

Die Brandursache war in der Nacht noch ungeklärt, die Kripo ermittelt. Wie groß der Schaden am Gebäude ist, müssen Statiker erst noch bestimmen. Aufgrund des großen Zerstörungsgrades könne derzeit keine Aussage zur Brandursache getroffen werden, teilte das Polizeipräsidium Oberbayern Nord am Sonntagmittag mit. Nach derzeitigem Kenntnisstand sei das Feuer im Lager des Autohauses ausgebrochen und hatte sich so ausgebreitet, dass auch die Werkstatt und der Verkaufsraum mit dort abgestellten Neufahrzeugen in Mitleidenschaft gezogen wurden.

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