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Weidle verpasst die Punkteränge

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Von: Michael Baumgärtner

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In der Abfahrt von Cortina d’Ampezzo verpasste Kira Weidle nur knapp die Punkteränge. © Peter Kornatz

Nach dem 17. Platz im Super G von Garmisch-Partenkirchen war die Euphorie groß bei Kira Weidle – ebenso aber auch die Hoffnungen für die Rennen am Wochenende in Cortina d’Ampezzo. Die Starnberger Skirennläuferin konnte die gewachsenen Erwartungen nicht erfüllen.

Starnberg – Was war das am Sonntag vor einer Woche für ein Jubel im Zielbereich der Kandahar. Als hätte Kira Weidle gerade ihr erstes Weltcuprennen gewonnen, so lange war die Schlange der Gratulanten, die der 20-Jährigen um den Hals fielen. Dabei war die Rennläuferin vom Skiclub Starnberg im Super G von Garmisch-Partenkirchen nur auf Rang 17 gefahren. Aber was heißt da nur? Immerhin war das Ergebnis Weidles bislang beste Platzierung in ihrer ersten Weltcupsaison, und sie war damit beste Deutsche, nachdem Viktoria Rebensburg ausgeschieden war. Die Zuversicht, dass bei der jungen Starnbergerin der Knoten geplatzt, hatte durchaus seine Berechtigung.

Entsprechend hoch waren bei vielen Beobachtern der Weltcup-Szene die Erwartungen für die beiden Rennen, die am Wochenende in Cortina d’Ampezzo ausgetragen wurden. Nach dem Erfolg von Garmisch sollte es doch wieder möglich sein, unter die besten 30 und damit in die Punkteränge fahren zu können. Am Samstag in der Abfahrt verfehlte Kira Weidle ein Top-30-Ergebnis nur knapp. 59 Hunderstel fehlten ihr, um weitere Weltcuppunkte zu sammeln. „Am Samstag war ich ganz zufrieden, da mein Rückstand trotz ein paar Fehlern nicht so hoch war. Es war ein enges Rennen, weshalb es leider nicht für die 30 gereicht hat“, resümierte die 20-Jährige. Auf Siegerin Lara Gut (Schweiz) hatte sie nur 2,56 Sekunden Rückstand.

Weniger angetan war sie von ihrer Leistung im Super G am Sonntag, den sie nur als 44. beendete. „Meine Fahrt war zu fehlerhaft“, sagte Weidle selbstkritisch. „Vor der zweiten Zwischenzeit habe ich einen ganz schönen Bock reingehauen, und damit war nicht mehr drin.“

Mut schöpft die Starnbergerin aber nach wie vor aus dem Topergebnis von Garmisch. „Da ist es super gelaufen, da hat man gesehen, dass eine gute Platzierung mit einer guten Fahrt möglich ist.“

Ob sie für das deutsche Team für die Weltmeisterschaft (6. bis 19. Februar in St. Moritz) nominiert wird, ist noch offen. „In den nächsten Tagen werde ich über die Entscheidung der Trainer informiert.“

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