Badegast stolpert über Granaten im Starnberger See
Possenhofen - Ein Badegast hat zwei Granaten im Starnberger See entdeckt. Wegen des Einsatzes des Kampfmittelräumdienstes war die Seeuferstraße in Possenhofen am Karfreitag für mehr als zwei Stunden gesperrt.
Für die Bevölkerung bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr. Gegen 17 Uhr hatte ein 28-jähriger Badegast aus München mitgeteilt, dass er im seichten Wasser am sogenannten Steg 1 in Possenhofen einen verdächtigen Gegenstand gesehen habe. Nachdem er den Gegenstand aus dem Wasser gefischt hatte, vermutete er, dass es sich hierbei um eine Handgranate handeln könne, Er ledgte den Fund am Ufer ab und verständigte den Notruf.
Weiterhin gab er an, dass er in unmittelbarer Nähe zur ersten Fundstelle auf dem Seegrund einen zweiten ähnlichen Gegenstand wahrgenommen habe. Der Bereich um die Fundstelle wurde durch Polizei- und Feuerwehrkräfte weiträumig abgesperrt. Da sich der Ablageort in unmittelbarer Nähe zur Staatsstraße 2063 befand, wurde diese ebenfalls gesperrt und der Ausflugsverkehr weiträumig umgeleitet.
Der herbeigerufene Kampfmittelbeseitigungsdienst stellte fest, dass es sich bei dem am Ufer abgelegten Gegenstand um eine Rauchgrante handelte. Sie konnte vor Ort entschärft werden. Im seichten Uferwasser wurde auf Grund der Beschreibung des Finders eine Blendgranate gefunden und ebenfalls vor Ort entschärft.
Die Herkunft der beiden Granaten ist derzeit noch unbekannt, wie die Polizei mitteilter. Es könnte sich um Bundeswehrbestände handeln. Die Polizei Starnberg hat entsprechende Ermittlungen aufgenommen.