Kurzes Winter-Intermezzo mit Folgen

Landkreis - Es war ein kurzes, aber heftiges Winter-Intermezzo. In der Nacht zum Samstag versank das Fünfseenland unter einer bis zu 20 Zentimeter dicken Schneedecke. Ab Samstagmittag machte Tauwetter dem weißen Spuk ein baldiges Ende.
Das Wochenendwetter mit Sturm, Schnee und Eisglätte sorgte für zahlreiche Verkehrsunfälle. Mehrere von Bäumen und Ästen blockierte Straßen mussten von den ehrenamtlichen Feuerwehrmännern geräumt werden. Der Streckenabschnitt der Bahn zwischen Tutzing und Seeshaupt war in der Nacht zum Sonntag gesperrt, da ein Baum die Oberleitung beschädigt hatte.
Vor allem auf den Autobahnen waren die winterlichen Straßenverhältnisse und nicht angepasste Geschwindigkeit für mehrere Unfälle verantwortlich. Auf der A 95 (München-Garmisch-Partenkirchen) verzeichnete die Verkehrspolizei Weilheim am vergangenen Wochenende acht Verkehrsunfälle, die meist durch überhöhte Geschwindigkeit ausgelöst wurden. Glücklicherweise wurden dabei keine Personen verletzt. Auf der A 96 (München-Lindau) wurden die Beamten am späten Freitagabend aufgrund des stark einsetzenden Schneefalls zu neun Verkehrsunfällen gerufen.
Ein durch Schneeglätte bedingtes Missgeschick ereilte gegen 18.45 Uhr eine 56-jährige Traubingerin. Sie wollte mit ihrem Audi von der Weilheimer Straße auf die Bundesstraße 2 einbiegen, übersah jedoch den vorfahrtsberechtigten Mini einer 29-jährigen Starnbergerin. Die junge Frau konnte auf der glatten Fahrbahn nicht mehr rechtzeitig bremsen. Beim Zusamenstoß der beiden Fahrzeuge zog sich die Starnbergerin einen Knochenbruch an der linken Hand zu.
Die Freiwilligen Feuerwehren mussten mancherorts mehrmals ausrücken. Am Samstag kümmerten sich die Gautinger und Leutstettener frühmorgens um umgestürzte Bäume und abgeknickte Äste, die mehrere Straßen blockierten. Mitglieder der Leutstettener Wehr machten die Zufahrtsstraße zum ehemaligen S-Bahnhof Mühlthal wieder befahrbar. Ein umgeknickter Baum hatte die Fahrbahn blockiert.