Oberpfaffenhofen - Ein paar Sturmböen genügten am Donnerstagabend, um eine Fichte zu entwurzeln - sie fiel auf ein Haus, in dem 14 Parteien leben. Verletzt wurde niemand, der Sachschaden ist vergleichsweise gering.
Der Sturm hat den Landkreis Starnberg weitgehend unbehelligt gelassen - bis auf Oberpfaffenhofen: Dort fiel ein Baum auf ein Haus. Verletzt wurde niemand, der Schaden hält sich in Grenzen. Nur die Feuerwehr hatte ordentlich damit zu tun, die knapp 20 Meter hohe Fichte von dem Dach eines Mehrfamilienhauses zu entfernen. Der Schaden beträgt laut Polizei rund 10 000 Euro.
Es waren nur zwei, drei starke Böen, die am Donnerstagabend gegen 18 Uhr über Oberpfaffenhofen hinwegpfiffen. Die haben ausgereicht, um eine stattliche Fichte neben einem Haus zu entwurzeln, in dem 14 Parteien wohnen. Als die Feuerwehr Oberpfaffenhofen zu dem Haus kam, war der Schaden allerdings nicht so groß wie zunächst angenommen. „Der Dachstuhl ist offenbar in Ordnung“, sagt Kommandant Christian Schlosser. „Durch den Aufprall sind die Dachplatten weggeflogen. Wir haben das Loch im Dach abgedichtet.“ Das war allerdings nicht so einfach. Die Feuerwehrleute, unterstützt durch Kollegen aus Weßling und Gilching, sägten Stück für Stück den Baum ab. „Der Arbeitsaufwand war immens“, sagt Schlosser. „Wir waren fast sechs Stunden im Einsatz.“ Die Bewohner des Hauses des Verbands Wohnen verfolgten die Arbeit der Feuerwehrmänner offenbar zunächst von ihren Balkonen aus. Dann wurden sie ganz schnell wieder hineingescheucht - zu groß war die Gefahr, dass sie von einem Ast getroffen werden.
Fichten sind Flachwurzler, die ab einer gewissen Größe nicht mehr ausreichend standfest sind. Der umgefallene Baum gehört laut Schlosser zu einer Gruppe, deren Tage wohl gezählt sind - aus Sicherheitsgründen. Sie könnten jederzeit umfallen, weil sie schon so groß sind. edl