Liberale begrüßen Jahr gemeinsam

Seit mehr als 50 Jahren gibt es das Dreikönigstreffen der FDP, gegründet in Feldafing. Heuer fand es erstmals in Pöcking statt.
Pöcking – Bei ihrem 51. Dreikönigstreffen haben die FDPler vom Starnberger See am Freitag auf das 50. Jubiläum ihrer Traditionsveranstaltung angestoßen. 1972 hatte Eugen Friedl in Feldafing das Treffen gegründet, erinnerte dessen Tochter Sigrid Friedl-Lausenmeyer. Seitdem habe es jedes Jahr stattgefunden. Die langjährige Feldafinger FDP-Ortsvorsitzende und spätere Kreis-Chefin der Liberalen freute sich, dass der „traditionelle Jahresauftakt“ wieder eine Präsenzveranstaltung sei.
Friedl-Lausenmeyer war aus Niederbayern angereist. Dorthin war sie vor einigen Jahren verzogen. Nach dem Tod ihres Mannes Joachim im Sommer möchte sie an den Starnberger See zurückkehren. Sie ist auf Wohnungssuche. Christian Schnorbusch, FDP-Ortsvorsitzender in Pöcking, hatte bei der Begrüßung auf den dreifachen Neubeginn hingewiesen: das persönliche Wiedersehen nach Corona, den Wechsel vom seit 1. Januar geschlossenen Hotel Kaiserin Elisabeth ins „Kommod“ im Pöckinger Beccult, sowie die Tatsache, dass das Treffen nun von den Feldafinger und Pöckinger FDP-Ortsverbänden gemeinsam ausgetragen wird. In seinem Exkurs durch die Kommunalpolitik erwähnte er die Bemühungen in Sachen Energie, ging auf den Hochwasserschutz, die Planungen für den Bau zweier Feuerwehrhäuser und das neue Gewerbegebiet bei Gut Schmalzhof ein. Aufgaben, die die Finanzkraft Pöckings auf die Probe stellen würden. Im schlimmsten Fall könnten am Jahresende alle Rücklagen aufgebraucht sein. „Dann müssten wir uns im kommenden Jahr massiv verschulden“, so der Finanzreferent des Gemeinderates.
„Ich drücke den Pöckingern den Daumen, dass sie nicht in Feldafinger Armut verfallen“, erwiderte Dr. Stephanie Kaufmann-Jirsa, Vorsitzende der Feldafinger FDP. Obwohl es für sie wenig Grund zur Freude gibt. Der Rückzug der Bundeswehr vom Rückzug aus Feldafing hat die Seegemeinde vor Probleme gestellt, die sie mit der ursprünglich geplanten Konversion des Kasernengeländes gelöst gesehen hatte: Schaffung bezahlbaren Wohnraums, Ansiedlung von Gewerbe, Neubau eines Feuerwehrhauses. Es gebe aber auch positive Aspekte im Feldafinger Gemeindeleben. Dazu zählt für sie die mit dem französischen Bouc Bel Air in der Provence geschlossene Städtepartnerschaft. mül