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Skorpion huscht über Firmenflur

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Dieser Skorpion huschte in Starnberg über den Firmenflur

Starnberg - Drei Zentimeter groß, aber ordentlich erschreckend: Einen Skorpion mussten Polizei und Feuerwehr in Starnberg einfangen. Zum Glück war es ein ungefährlicher Gast, vermutlich aus Südeuropa. Das muss nicht immer so sein.

Ein Wachschutzmitarbeiter sah den knapp drei Zentimeter großen, schwarz schimmernden Skorpion zuerst - wie er nachts über den Flur eines Bürogebäudes in Starnberg flitzte. Der Mann rief Polizei und Feuerwehr. Der Achtbeiner konnte gefunden und vorsichtig in eine Tupperware-Dose verfrachtet werden. In der reiste der Skorpion nach München in die Reptilienauffangstation. Und das, obwohl ein Skorpion als Spinnenwesen weder Reptil noch Insekt ist. Dort lebt er in einem Terrarium und wartet darauf, dass ihn jemand fürs heimische Terrarium holt. Die Station nämlich vermittelt auch Skorpione, die Haltung dieser Gattung - Euscorpius, der einzige in Europa vorkommenden - ist erlaubt.

Nur: Wie kommt der Skorpion in einen Starnberger Flur? Vermutlich als blinder Passagier in einem Gepäckstück eines Italienreisenden, glaubt Fachtierarzt Thomas Türbl von der Auffangstation. In Italien nämlich, in der Toskana oder auch am Gardasee, kommt Euscorpius vor. Giftig ist er für den Menschen nicht, meist schafft er es nicht einmal, mit seinem Stachel die Haut zu durchdringen.

Das muss aber nicht immer so sein. Türbl lobt das Verhalten des Wachmanns, von Polizei und Feuerwehr. Denn: Kleine schwarze Skorpione können ebenso hochgiftig und für Menschen tödlich sein. Im Zweifelsfall sei es daher immer richtig, den Notruf zu wählen.

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