Der Wegfall der Parkplätze am Unteren Seeweg in Starnberg wächst sich zum Politikum aus. 40 Frühschwimmer haben nun eine Petition unterschrieben, um wenigstens Kurzzeitparkplätze zu erhalten.
„Ein zeitlich uneingeschränktes Halteverbot ist zur Entschärfung der ehemals angespannten Verkehrssituation nicht nötig“, heißt es in der Petition. Das führe vielmehr dazu, dass diejenigen Bürger, die beispielsweise aus gesundheitlichen oder räumlichen Gründen auf die Anfahrt mit dem Pkw angewiesen sind, nicht mehr im See schwimmen oder die städtische Erholungsfläche nutzen könnten.
„Die Nutzung des Sees und des Steininger Grundstücks muss auch weiterhin allen Starnberger Bürgerinnen und Bürgern ermöglicht werden“, fordern die Frühschwimmer und schreiben weiter: „Wir Frühschwimmer nutzen das Grundstück jedoch nicht nur zu unserem Vergnügen, sondern kümmern uns auch darum, dass die Benutzung des Stegs und das Schwimmen um den Steg herum für alle Besucher möglich bleibt, ohne sich an den Scherben zerbrochener Glasflaschen zu schneiden.“ Sie fordern daher ein Halteverbot erst ab 9 Uhr und eine Kurzparkzone mit einer Parkscheiben-Regelung, etwa für 30 Minuten. Derartige Forderungen gab es in den vergangenen Tagen mehrfach (wir berichteten).
Bisher konnten Autofahrer am Unteren Seeweg parken, was jedoch dazu führte, dass Fahrer größerer Fahrzeuge über den Gehweg ausweichen mussten. Die Stadt hatte zunächst Parkplätze bei der Verkehrsneuregelung erhalten wollen und versuchte, Flächen für eine Verbreiterung zu bekommen – von der Bahn. ike