Kira Weidle: „Wieder eine WM-Medaille im Visier“

Kira Weidle von SC Starnberg startet in ihre siebte Weltcup-Winter. Vor dem Auftakt am Freitag in Lake Louise (Kanada) sprachen wir mit der Skirennläuferin über ihre Saisonziele.
Starnberg – Es wird wieder ernst für Kira Weidle. Die Skirennläuferin aus Starnberg startet diese Woche in die neue Weltcup-Saison. Am heutigen Dienstag ist das erste Training für die Abfahrt in Lake Louise (Kanada) angesetzt (10 Uhr MEZ). Es folgen am Mittwoch und Donnerstag zwei weitere Trainingsläufe, ehe am Freitag (20 Uhr MEZ) für Weidle mit der ersten Weltcup-Abfahrt des Winters die Saison beginnt. Am Samstag steht eine zweite Abfahrt auf dem Programm, das Rennwochenende abschließen wird am Sonntag der Super-G. Wir sprachen vor dem Auftakt mit der 26-jährigen Speedspezialistin vom Skiclub Starnberg, die in ihrer Karriere bislang im Weltcup einen zweiten und drei dritte Plätze sowie eine WM-Silbermedaille zu Buche stehen hat. Bei den Olympischen Winterspielen im Februar dieses Jahres in Peking schrammte sie nur um 14 Hundertstel an einer Medaille vorbei, wurde unglückliche Vierte.
Im vergangenen Jahr hatten Sie vor der Weltcup-Saison mit einigen Verletzungsproblemen zu kämpfen. Wie verlief die Vorbereitung auf die anstehende Saison?
Die Vorbereitung verlief dieses Jahr sehr gut. Neben den europäischen Gletschern war ich dieses Jahr nach zwei Jahren Corona-Pause mit unseren Jungs wieder in Chile und hatte zuletzt ein super Camp in Copper Mountain.
Ihre siebte Weltcup-Saison steht an. Was sind Ihre konkreten Ziele?
Für dieses Jahr gilt es wieder, mindestens in die Top Ten zu fahren. Außerdem hoffe ich, meinen ersten Weltcupsieg feiern zu können.
Saisonhöhepunkt in diesem Winter ist die Weltmeisterschaft von 6. bis 19. Februar in Frankreich. Mit welchen Erwartungen fahren Sie nach Courchevel Meribel?
Nachdem ich bei der WM 2021 schon Silber geholt habe, gibt es nur noch eine Form der Steigerung (lacht). Natürlich habe ich auch dieses Mal eine Medaille im Visier.
Mit Andreas Puelacher haben die DSV-Damen seit diesem Jahr einen neuen Cheftrainer. Was hat sich unter der Regie des Österreichers verändert?
Mit Andi Puelacher haben wir einen sehr erfahrenen und erfolgreichen neuen Cheftrainer. Er kommt aus dem Herrensport und weiß genau, wo wir noch mehr ans Limit gehen oder skitechnisch besser werden müssen.
Bleibt es für Sie auch dieses Jahr bei der Spezialisierung auf die Speeddisziplinen Abfahrt und Super-G?
Bei mir stand dieses Jahr wieder vermehrt Riesenslalomtraining auf dem Programm, allerdings bleibe ich im Weltcup erst mal bei den Speed-Disziplinen.
Corona spielt bei den meisten Leuten im Alltag kaum noch eine Rolle. Ist das bei Ihnen im Weltcup-Zirkus genauso oder gibt es da noch bestimmte Einschränken oder Bestimmungen?
Zurzeit gibt es keine speziellen Einschränkungen, aber natürlich wird jeder weiterhin im eigenen Interesse vorsichtig sein.
Hat sich ansonsten etwas Neues bei Ihnen getan.
Neu ist eigentlich nur, dass ich meine Stöcke gewechselt habe. Ich fahre seit dieser Saison mit Komperdell.