Aktualisiert:
Im Schnee stecken geblieben
Erst verirrt, dann beschädigt: Zwei Autos und ihr Schicksal an den Tutzinger Bahngleisen
- vonTobias Gmachschließen
Eigentlich ist es ein Fußweg: Zwei Autos bleiben an den Tutzinger Bahngleisen im Schnee stecken - und werden dann auch noch beschädigt.
Tutzing – Auf einem Fußweg an den Bahngleisen in Tutzing blieben gleich zwei Autos stecken. Eins am Sonntag, eins am Montag. Erst am Dienstagnachmittag konnten sie geborgen werden – laut Polizei von „fünf kräftigen Männern und einem Flaschenzug“. Organisiert hatte sie der 55-Jährige aus Weilheim, jener Essenslieferant, der am Ende der Neustätterstraße das Fußweg-Schild übersehen hatte und abgerutscht war.
Sein Navi hatte ihm wohl einen Streich gespielt. Der Bekannte (42), der ihm am Tag darauf zur Hilfe eilte, blieb mit seinem Audi ebenfalls hängen. Er hatte versucht, rückwärts an den Opel heranzufahren, um ihn abzuschleppen – und rutschte dabei gefährlich nah an die Gleise.
Der zunächst gerufene Abschleppdienst war an der Engstelle in Böschungslage machtlos. Die Autos wurden gesichert, die Züge fuhren langsamer an der Stelle vorbei. Die Verschiebung der Bergung auf den nächsten Tag hatte ärgerliche Folgen für die beiden Männer: An ihren Autos wurden die hinteren Scheibenwischer und je ein Spiegel abgerissen. Am Audi wurde zusätzlich noch die linke Seite zerkratzt, Sachschaden: mehr als 4000 Euro. Den Schaden am Opel schätzt die Polizei auf rund 500 Euro. Sie bittet Zeugen unter (0 81 51) 36 40 um Hinweise. Die beiden verirrten Fahrer werden wegen einer Ordnungswidrigkeit belangt, weil sie mit dem Auto auf einem Fußweg unterwegs waren.