Ein junger Tutzinger stößt immer weiter vor in die Elite der „Freerider“, die sich unerschrocken durch steile und felsige Skigelände kämpfen. Quirin Fürbeck hat bei der „Freeride-Junior-Tour“ einen Doppelsieg gefeiert.
– Angst vor unwegsamen Abhängen scheinen sie nicht zu kennen. Sie springen, drehen sich, bauen Saltos und andere waghalsige Kunststücke ein. Unter den jungen Skiathleten, die sich regelmäßig derartigen Mutproben unterziehen, erringt der 17 Jahre alte Quirin Fürbeck aus Tutzing beachtliche Erfolge. Beim Nachwuchs-Wettbewerb „Freeride-Junior-Tour“ hat er jüngst sogar einen Doppelsieg geschafft. Damit steht er zurzeit in der weltweiten Teilnehmerliste dieser Wettbewerbe 2017 als bester Deutscher auf Platz zwölf.
Bei dem Wettkampf namens „Freeride/Slopestyle-Contest Youngstars Challenge“ im Allgäu wurden zwei Disziplinen miteinander verbunden: auf der einen Seite das Fahren im freien Gelände (Freeride), auf der anderen Seite ein Hindernisparcours (Slopestyle). Beim Ski-Freeride geht es darum, schwierige alpine Steil- und Felshänge jenseits der Pisten mit einer möglichst kreativ gewählten Abfahrtslinie flüssig und zügig zu bewältigen, Felsen durch Sprünge zu überwinden, und dabei nicht zu stürzen. Stürze führen zu Punktabzug, Skiverlust zur Disqualifikation.
So manchen der jugendlichen Fahrer überforderte die mit Felsen, Rinnen und Latschen durchsetzte Wettbewerbsstrecke offenkundig. Etliche von ihnen stürzten oder verloren ihre Skier. Quirin Fürbeck dagegen gelang trotz der schwierigen Bedingungen ein souveräner, flüssiger und nahezu fehlerfreier Lauf mit schönen Sprüngen. Damit setzte er sich gegen 25 internationale Teilnehmer in der Altersgruppe 14 bis 18 Jahre durch. Tags darauf gewann er dann auch noch den Slopestyle-Wettbewerb im Snowpark von Nesselwang. In der Gesamtwertung der Youngstars Challenge sicherte sich der junge Tutzinger damit den ersten Platz.
Demnächst wird Quirin voraussichtlich bei Wettbewerben im Alpbachtal (11. Februar), im Montafon (17. Februar) und in Fieberbrunn (11. März) starten. Allerdings werden die Termine oft wegen Schneemangels oder Lawinengefahr verschoben.
Lorenz Goslich