Tutzing - Die so genannte Russenvilla in Tutzing hat den Eigentümer gewechselt. Kurz bevor sie bei einer Zwangsversteigerung unter den Hammer gekommen wäre.
Das Bauwerk, wegen der Herkunft seines bisherigen Eigentümers salopp „Russenvilla“ genannt, ist an einen deutschen Unternehmer verkauft worden, der nicht aus der hiesigen Region stammt. Das haben beteiligte Berater auf Anfrage mitgeteilt.
Der erzielte Verkaufspreis soll höher liegen als die 5,3 Millionen Euro, die bei den Vorbereitungen der Zwangsversteigerung zuletzt als Verkehrswert genannt worden waren. Früher waren sogar einmal acht Millionen Euro angesetzt worden.
Das seeseitig an der Hauptstraße nahe dem Ringseisweg gelegene Gebäude, das durch seinen gelben Anstrich auffällt, befindet sich auf einem knapp 2500 Quadratmeter großen, parkartigen Hanggrundstück, das bis zur Brahmspromenade reicht. Zur Gesamtanlage gehört ein Bootshaus samt Steg, Badeplattform und Bootssteg-Liegeplatz.
Der bisherige Eigentümer hatte eine Tiefgarage mit Pkw-Aufzug eingebaut, die Platz für mindestens sechs Fahrzeuge bietet. Die von ihm vorgenommene, seinem Kulturkreis entsprechende teure Innenausstattung wird sein Nachfolger nun wohl verändern.