Zahlreiche Kinder erkrankt: Gesundheitsamt schließt Grundschulen - „Explosionsartige Ausbreitung“

Das Gesundheitsamt Starnberg verordnet den Grundschulen in Weßling und Oberpfaffenhofen drei Tage schulfrei. Der Grund ist die Grippe.
- Zwei Grundschulen im Landkreis Starnberg bleiben wegen Grippe geschlossen.
- So soll eine Infektionswelle unterbunden werden.
- Auch ein Hort und eine Mittagsbetreuung stellen den Betrieb ein.
Weßling/Oberpfaffenhofen - In Weßling und Oberpfaffenhofen bleiben ab Mittwoch, 22. Januar, bis einschließlich Freitag, 24. Januar, die beiden Grundschulen geschlossen. Das hat das Gesundheitsamt Starnberg in Absprache mit der Regierung von Oberbayern angeordnet.
Wegen Grippe: Gesundheitsamt schließt Grundschulen - Einrichtungen werden desinfiziert
Auch der Hort und die Mittagsbetreuung stellen für drei Tage ihren Betrieb ein. Mit dieser Vorgehensweise hofft das Gesundheitsamt, die weitere Ausbreitung einer Infektionswelle in der Gemeinde Weßling zu unterbinden. Von 199 Schülern waren am Dienstag 56 erkrankt. In einem Fall wurde die Influenza auch tatsächlich nachgewiesen, wie Gesundheitsamtsleiter Dr. Lorenz Schröfl sagte.
Während der kommenden Tage sollen die beiden Schulen und die Kinderbetreuungseinrichtungen desinfiziert werden, sagte Schröfl. Also alle Handläufe, Türklinken und andere Orte, wo man mit den Händen oft hinfasst, sollen von potenziellen Erregern gereinigt werden. Nachdem die Inkubationszeit von Grippe bei vier bis fünf Tagen liegt, schätzt Schröfl, dass sich die Situation bis zum Montag deutlich entspannt hat. „Die explosionsartige Ausbreitung haben wir bis dahin im Griff, glauben wir.“
Wegen Grippe: Gesundheitsamt schließt Grundschulen - So reagieren die Eltern
Die Eltern haben ein Einsehen für das Vorgehen der Schule und des Gesundheitsamts. „Es ist eine Herausforderung, die Kinderbetreuung spontan zu organisieren, aber im Prinzip haben alle Verständnis“, sagt Elternbeiratsvorsitzende Katrin Heidinger.
Das Gesundheitsamt rät zu den üblichen Vorsichtsmaßnahmen bei Grippe: häufiges Händewaschen, wenig mit den Händen ins Gesicht und an die Schleimhäute fassen, viel lüften und im Falle einer Erkrankung viel trinken. Falls sich Symptome wie hohes Fieber zeigen, die über einen Atemwegsinfekt hinausgehen, sollte man zum Arzt gehen.
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