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Erlebniswelten auch außerhalb des Buchheim-Museums

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Eine bessere Verbindung aufzubauen zwischen Buchheim-Museum und dem Ortskern, das ist Ziel des Projekts „Wunderwelt Bernried“. © Reitinger/Archiv

„Wunderwelt Bernried“ – so nennt sich das Vorhaben, bei dem das Buchheim-Museum und der Ortskern enger miteinander verbunden werden sollen. Zur Finanzierung wurden jetzt „Leader“-Mittel in Höhe von 84 033,61 Euro bewilligt.

Bernried – Die Planungen zu dem Projekt laufen schon länger. So hatten Studenten der Technischen Universität München eine erste Planung erstellt, deren Umsetzung aber an den Kosten von rund 3,2 Mio Euro scheiterte. Ein Versuch, in Kooperation mit der Gemeinde Münsing an „Leader“-Mittel für die Verbindung der beiden kunstsinnigen Gemeinden per Dampfer-Linie zu gelangen, scheiterte ebenfalls. „Wir haben die Münsinger nicht mit ins Boot bekommen“, so Museumsleiter Daniel Schreiber.

Im dritten Anlauf war zumindest die Beantragung von Fördermitteln erfolgreich. „Die Grundidee ist es, ein Netz zwischen Museum und Dorf zu bilden“, so Daniel Schreiber. „Im Museum passieren Sachen, die sonst nicht passieren“, führte er weiter aus. Mit der „Wunderwelt Bernried“ soll mehr oder weniger die erfolgreiche „Werkstatt der Phantasie“ im Museum ins Große übersetzt werden, und damit sollen neue Besucher-Zielgruppen angesprochen werden. Das soll durch Ausstellungsstücke geschehen, die – an exponierten Stellen platziert – die Besucher zum Museum hinführen sollen. Es sollen mittels Kunst Wegeverbindungen und Erlebniswelten auch außerhalb des Museums geschaffen werden. „Der Weg von der Bahn zum Museum ist weit. Da macht es Sinn, so etwas zu machen“, pflichtete auch Susanne Lengger vom „Tourismusverband Pfaffenwinkel“ bei.

Vorerst soll der Fokus auf der Uferlinie liegen. Diese soll barrierefrei ausgebaut werden und durch so genannte Attraktoren eine Wegleitungsfunktion erhalten. Am Dampfersteg könnte ein Leuchtturm oder eine Aussichtsplattform entstehen, führte Daniel Schreiber aus. Ideen dazu soll ein Architektenwettbewerb liefern. Herbert Haseitl, Geschäftsführer des Kreisjugendrings, regte dazu an, die Jugend in die Planungen einzubeziehen.

Durch die Bewilligung der „Leader“-Förderung ist zumindest jetzt die erste Phase des Projekts gesichert. Weitere Schritte sollen folgen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 168 000 Euro. Davon sollen 20 000 Euro an Künstler gehen, und 40 000 Euro sollen in den Wegebau investiert werden. Der Rest wird für die weitere Ausführung durch regionale Firmen verwendet.

Ursula Fröhlich

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