Nach Wiederanpfiff stellt Siegert mit seinem zweiten Treffer an diesem Nachmittag auf 3:0. Andrej Skoro, beim Hamburg-Auswärtsspiel noch Eigentor-Pechvogel, stellt mit einer Energieleistung vor dem Mainzer Tor auf 4:0 (32.). Die Gäste schöpfen nach dem 1:4 (38.) von Philip Leonhard nochmal Hoffnung, bevor Alen Patak mit feiner Technik dem gegnerischen Tormann Christian Wölfelschneider keine Chance lässt und den alten Vier-Tore-Abstand wieder herstellt. Die Penzberger nutzen in der 51. Minute die Schlussoffensive der Mainzer gnadenlos aus: Efe Kurtar und Maxi Berwein stürmen jeweils auf das leere Tor und versenken den Ball. Das 7:2 durch Shoma Ishitsuka für Mainz ist lediglich Ergebniskosmetik.
Mit dem letztlich ungefährdeten Heimsieg distanzieren die Penzberger in einem echten Endspiel einen direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt. Auf dem Abstiegsplatz bleibt Mainz (5 Punkte), die „Wölfe“ liegen mit jetzt zehn Punkten auf Rang 6. Der Sieg war auch so wichtig, weil Tabellennachbar Fortuna Düsseldorf kurz zuvor mit einem 6:0 gegen die Wakka Eagles Hamburg ein Ausrufezeichen gesetzt hatte.
Wir haben die Zweikämpfe angenommen
„Super Spiel von uns“, bilanziert Kapitän Maxi Kalus gegenüber der Rundschau zufrieden. „Wir haben uns viel vorgenommen und haben alles so umgesetzt, wie wir es besprochen haben. Wir haben die Zweikämpfe angenommen und ein schnelles Umschalten nach Ballgewinn gemacht.“ Kalus richtet den Blick nach vorn: „Jetzt haben wir ein kleines Polster, aber auf dem dürfen wir uns nicht ausruhen. Wir wollen einen guten Platz für die Playoffs.“
Lob für die Mannschaft gibt vom Trainer. Andreas Brunner spricht von einem „deutlichen Unterschied“, Penzberg habe „hochverdient gewonnen“. Und überhaupt: „Die Tore waren toll herausgespielt.“ Die Mannschaft habe den kurzfristigen Ausfall von Toptorjäger Samir Azizi aus familiären Gründen hervorragend kompensiert. Das schlechte Spiel am Spieltag zuvor bei den Wakka Eagles in Hamburg (4:7) hatten die FC-Futsaler gut aufgearbeitet. „Wir haben viel gesprochen“, so Brunner. Gegen Mainz habe man „bewusst ein bisserl tiefer gespielt“ – weil die Gäste Schwierigkeiten hätten, selber Chance zu gestalten. Unterm Strich hebt Brunner die gute Mentalität seines Teams hervor. Vor allem der Siegeswille sei spürbar gewesen: „„Man hat von Anfang an gemerkt, dass die Mannschaft daran glaubt.“
„Das war ein klares Statement“, sagte er in Richtung Tabellensituation. Beim nächsten Spieltag geht es am Samstag (12. Februar) für die FCP-Futsaler zum Drittplatzierten TSV Weilimdorf. Dort will man mithalten, kündigt der Penzberger Trainer nach dem überzeugenden Heimsieg selbstbewusst an. Was auch nötig sein wird: Brunner rechnet damit, dass es für den Klassenerhalt in der Bundesliga 14 Punkte braucht – und dafür müssen die „Wölfe“ bei nur noch einem Heimspiel auch auswärts punkten. Wenn nicht in Weilimdorf dann bei den Tabellennachbarn Bielefeld oder Düsseldorf.