Mindestens 15 Jahre sollte man sich engagieren, um für das Ehrenzeichen in Frage zu kommen. Eine Hürde, die Heußler mit Leichtigkeit übersprang: Seit 25 Jahren ist er im Bereich Penzberg als Naturschutzwächter aktiv, seit 2006 ist er als Biberbeauftragter der Stadt unterwegs. Zuletzt installierte er noch Biber-Vergrämungsgeräte (Rundschau berichtete), um dem Nager an verschiedenen Stellen im Landkreis Herr zu werden. Seine größte Leidenschaft liegt jedoch nicht beim Biber: „Ich will die Menschen beim Thema Natur mitnehmen und als Vermittler auftreten.“ Heußler organisiert regelmäßig Exkursionen, naturkundliche Führungen, Vorträge und Erlebnistage in der Natur für Kinder.
Bei den Vorträgen an Schulen und an Kindergärten hat er seine Tierpräparate stets zur Hand und zeigt den wissbegierigen Kindern wie sich der Pfiff des Mauswiesels anhört, wie groß die Flügelspannweite eines Uhus seien kann oder wie scharf die Nagwerkzeuge des Bibers tatsächlich sind. Dabei oft an seiner Seite: Seine Ehefrau Erika, ohne die „sein ehrenamtliches Engagement nicht möglich gewesen wäre“, betont der Penzberger. Heußler hatte zuletzt 2020 für seine Arbeit den „Grünen Engel“ von Umweltminister Thorsten Glauber erhalten.