„Wir brauchen ein Parkhaus“, plus Einzelhandel, machte Armin Jabs (BfP) deutlich, dass es da bei seiner Fraktion eine rote Linie gibt. Jack Eberl (FLP) möchte dagegen auch Wohnungen auf dem Areal zur Pflicht machen. „Nur ein Parkhaus darauf ist ein bisserl langweilig.“ Wohnungsbau als zwingende Vorgabe sah Sebastian Fügener (Grüne) dagegen wegen des Lärms von Gewerbe und naher Bahn durchaus kritisch – wenn überhaupt, dann nur optional.
Auch einen Drogeriemarkt, wie von der Verwaltung als konkrete Pflicht empfohlen, wollte Fügener nicht als Zwang verstanden haben. Ein solcher sei für den eigentlichen Wettbewerb auch nicht ausschlaggebend, erklärte Stadtbaumeister Justus Klement.
Am Ende verständigte sich der Bauausschuss auf eine Empfehlung an den Stadtrat. Das Raumprogramm für den städtebaulichen Wettbewerb zum Bahnhofsumfeld soll als Pflichtteil für das Areal zwei Einzelhändler (über 1200 sowie über 600 Quadratmeter an Bruttogrundfläche) und ein öffentliches Parkhaus mit 220 P+R-Plätzen verlangen.
Der Drogeriemarkt taucht nicht mehr explizit auf. Im Zusatzteil, nach städtebaulicher Überlegung, sind Wohnungen sowie Büros und Coworking aufgelistet. Gegen den Beschluss stimmte FLP-Vertreter Eberl. Letztendlich beschließen muss der Stadtrat. Das Lokalparlament tagt am kommenden Dienstag, 28. März (18.15 Uhr, Rathaus). Auf der Tagesordnung steht auch die künftige Lage des Busbahnhofs.