1. Startseite
  2. Lokales
  3. Weilheim
  4. DasGelbeBlatt

Penzberg: Bauausschuss empfiehlt ein Raumprogramm für P+R-Areal

Erstellt:

Von: Andreas Baar

Kommentare

öffentlicher parkplatz stadt penzberg
Noch ein öffentlicher Parkplatz: Das Areal zwischen Bahngleisen und Areal will die Stadt überplanen – Konzepte dafür soll ein Architektenwettbewerb liefern. © Andreas Baar

Penzberg – Nach dem Penzberger Busbahnhof wird der städtische P-R-Parkplatz östlich des Bahnhofs das nächste große Planungsprojekt für Penzbergs Innenstadt.

Was geschieht mit dem fast 7700 Quadratmeter großen öffentlichen Parkplatz, zwischen Bahngleisen und Aldi? Das städtische Areal ist ein Filetstück für die künftige innenstädtische Entwicklung Penzberg. Schon die Interessenvereinigung Pro Innenstadt hatte angesichts der Bebauungsmöglichkeiten und Auswirkungen für die Stadt einen „großen Wurf“ angemahnt. Wie berichtet, will die Stadt im Sommer einen Architektenwettbewerb mit bis zu 15 Büros für das Bahnhofsumfeld starten – der neben Bahnhof samt ÖPNV-Drehscheibe eben auch ihr Gelände westlich der Gleise umfasst.

Im jüngsten Bauausschuss ging es um eine grundsätzliche Richtung, die den Planern für den Wettbewerb vorgeben werden soll. Während der Ausschuss sich mehrheitlich für einen Umzug der Bushaltestellen an die andere Seite des Bahnhofs in Richtung Bahnbogen aussprach (Rundschau berichtete), rückte das Gremium beim P+R-Parkplatz von einer allzu eng gefassten Planungsvorgabe ab.

Nicht zu viel

„Man packt zu viel rein“, hatte sich Bürgermeister Stefan Korpan (CSU) eine fachmännische Warnung für die Vorgaben eingeholt. Um überhöhte Nutzungsanforderungen zu vermeiden, solle man sich beim Wettbewerb auf einen Pflichtteil für die Konzepte konzentrieren. Sonst sei es am Ende auch schwer, einen Bauherren für die Realisierung zu finden, so Korpan.

„Wir brauchen ein Parkhaus“, plus Einzelhandel, machte Armin Jabs (BfP) deutlich, dass es da bei seiner Fraktion eine rote Linie gibt. Jack Eberl (FLP) möchte dagegen auch Wohnungen auf dem Areal zur Pflicht machen. „Nur ein Parkhaus darauf ist ein bisserl langweilig.“ Wohnungsbau als zwingende Vorgabe sah Sebastian Fügener (Grüne) dagegen wegen des Lärms von Gewerbe und naher Bahn durchaus kritisch – wenn überhaupt, dann nur optional.

220 P+R-Plätze

Auch einen Drogeriemarkt, wie von der Verwaltung als konkrete Pflicht empfohlen, wollte Fügener nicht als Zwang verstanden haben. Ein solcher sei für den eigentlichen Wettbewerb auch nicht ausschlaggebend, erklärte Stadtbaumeister Justus Klement.
Am Ende verständigte sich der Bauausschuss auf eine Empfehlung an den Stadtrat. Das Raumprogramm für den städtebaulichen Wettbewerb zum Bahnhofsumfeld soll als Pflichtteil für das Areal zwei Einzelhändler (über 1200 sowie über 600 Quadratmeter an Bruttogrundfläche) und ein öffentliches Parkhaus mit 220 P+R-Plätzen verlangen.

Der Drogeriemarkt taucht nicht mehr explizit auf. Im Zusatzteil, nach städtebaulicher Überlegung, sind Wohnungen sowie Büros und Coworking aufgelistet. Gegen den Beschluss stimmte FLP-Vertreter Eberl. Letztendlich beschließen muss der Stadtrat. Das Lokalparlament tagt am kommenden Dienstag, 28. März (18.15 Uhr, Rathaus). Auf der Tagesordnung steht auch die künftige Lage des Busbahnhofs.

Auch interessant

Kommentare