Ausgeweitet wurde das Programm in Politik und Gesellschaft, Klimaschutz und Verbraucherbildung. „Wir wollen zu wichtigen Themen der Zeit Angebote machen“, macht Wippermann deutlich, dass die Einrichtung über den Tellerrand der klassischen Erwachsenenbildung hinaus blicken muss. Man müsse den Fokus auf junge Menschen und Familien legen. „Wir müssen breiter werden.“ So wurden die Angebote für Eltern ausgeweitet. Für Kinder ab acht Jahren als auch für Mädchen zwischen zwölf und 17 Jahren bietet die VHS Yogakurse an. Erstmals gibt es einen Skaterkurs für Sechs- bis 13-Jährige. Auch Backen, Nähen und Familientouren finden sich für den Nachwuchs.
Im EDV-Bereich steht eine Erfolgsgeschichte auf der Liste: Das Ehrenamtsprojekt der Digitalsenioren wird fortgesetzt. Start war im Sommer 2021. Im vergangenen Jahr wurden rund 270 Teilnehmer gezählt. Elf Experten geben zwei Mal im Monat Teilnehmern ab circa 60 Jahren Tipps und Hilfestellung am Computer. Für heuer ist ein kostenloser Vortrag zum digitalen Banking geplant.
Vor allem aber bietet die VHS nun wieder Besichtigungen und Exkursionen an. Diese waren in der Corona-Zeit vielfach nicht möglich gewesen. Im Frühjahr geht es zum Walchenseekraftwerk, es gibt eine Mühlen-Führung, naturkundliche Streifzüge und Besuche wie in der Jakob-Ohel-Synagoge in München.
Alles passt zum Thema „Balance“, wie Leiterin Wippermann bekräftigt. Diese zu finden will die Penzberger Volkshochschule helfen. „Weil die Menschen in den Krisen die Balance im Leben ein Stück abhanden gekommen ist“, sagt Wippermann. „Es fehlt der seelische Puffer.“