Um vermutete Überwinterungsquartiere der geschützten Zauneidechsen, Laubfrösche und Gelbbauchunken vorerst zu schonen, wurden laut Bund Naturschutz diese Bereiche mit Bretterzäunen abgegrenzt und die Bäume von Weg aus gefällt. Ob allerdings „eine überlebensfähige Population die großflächigen Eingriffe überlebt hat“ werde man erst später sehen.
Roche hatte zuletzt bei der Pressekonferenz zu den millionenschweren Neubauplänen erklärt, die Norderweiterung „nachhaltig und respektvoll“ zu gestalten. Dies sei „vor dem Hintergrund der gewaltigen Flächenversiegelung und Zerstörung von Lebensraum“ zu beurteilen, kommentiert Bund Naturschutz-Ortsvorsitzende Jaresch. Sie sieht es kritisch: Die Rodungen „können niemals durch Ausgleichsmaßnahmen und Renaturierungen an anderer Stelle aufgefangen werden“, ist sie überzeugt – letztere brauche es aber auch ohne Roche-Erweiterung ,„wenn wir unsere natürlichen Lebensgrundlagen erhalten und das Artensterben stoppen wollen“.