So will Hohenpeißenberg die Lecks in der Trinkwasserleitung finden

Seit fast etwa 17 Jahren bezieht Hohenpeißenberg das Trinkwasser aus Peiting. Die Gemeinde am Hohen Peißenberg hat mit hohem Wasserverlust zu kämpfen. Nun soll das Problem mithilfe eines neuen Leck-Ortungsgerätes angepackt werden.
Hohenpeißenberg – „Unser Wasserverlust ist leider konstant hoch“, sagte der Hohenpeißenberger Bürgermeister Thomas Dorsch in der Gemeinderatssitzung. Im Jahr 2022 habe der Wasserverlust etwa 41 000 Kubikmeter betragen. Vor fast 17 Jahren hat die Gemeinde Hohenpeißenberg ihre eigene Wasserversorgung aufgegeben und bezieht seitdem ihr Trinkwasser aus der Nachbargemeinde Peiting.
Wasserverlust konstant hoch
Die Qualität des Peitinger Wassers ist seit jeher gut, diese bereitet den Hohenpeißenbergern keine Probleme – es ist die Menge des Wassers, die auf dem Weg zwischen Peiting und den Anschlüssen in den Hohenpeißenberger Wohnungen und Häusern verloren geht, die Sorgen macht.
Wie der Bürgermeister in der Sitzung erläuterte, gibt es immer wieder Lecks in dem Leitungssystem, durch das das Trinkwasser aus Peiting nach Hohenpeißenberg gepumpt wird: „Wir haben ein altes Wassernetz“, erläuterte Dorsch.
Um dem hohen Wasserverlust zu begegnen, setzt die Gemeinde schon seit vielen Jahren einen Korrelator ein, ein Gerät, das Lecks orten kann. Doch dieser ist in die Jahre gekommen. „Wir brauchen dringend einen neuen Korrelator“, so der Bürgermeister im Gemeinderat. Das Gerät, das die Gemeinde derzeit in Gebrauch hat, ist bereits 20 Jahre alt.
Mit neuem Gerät kann Geld und Wasser gespart werden
Deswegen beschäftigte sich der Gemeinderat mit der Anschaffung eines neuen Korrelators. Das neue Leck-Ortungsgerät kostet 13 107 Euro, Geld, das nach Ansicht von Dorsch gut investiert ist. „Mit der Neuanschaffung könnte eine komplette Netzprüfung vorgenommen werden“, sagte Dorsch: „Ich würde es dringend empfehlen.“ Hohenpeißenberg habe einen engagierten Wasserwart, der sich sehr um das Thema kümmere. „Das ist eine gute Kombination. Wir können viel sparen – an Kosten und an Wasser.“
Als Hohenpeißenberg an die Peitinger Trinkwasserversorgung angeschlossen wurde, war nämlich vereinbart worden, dass Hohenpeißenberg nicht das Wasser bezahlt, das im Ort ankommt, sondern alles, was die Marktgemeinde Peiting verlässt. „Den Wasserverlust bezahlen wir“, sagte Dorsch.
Wasserlecks werden akustisch geortet
Der Korrelator ortet die Wasserlecks akustisch, indem das Rauschen aufgenommen wird. Die Technik der neuen Geräte sei ausgereifter, als sie es noch vor 20 Jahren war, sagte der Bürgermeister. Das Hohenpeißenberger Trinkwassernetz würde laufend überprüft.
Bei Wasserrohrbrüchen reagiere die Gemeinde sofort und es werde im Zuge dieser Reparaturarbeiten auch regelmäßig geschaut, ob nicht noch weitere kaputte Rohrstücke ausgetauscht werden könnten. Da sämtliche Kosten in diesem Bereich eins zu eins an den Gebührenzahler weitergegeben werden müssten, würden alle Maßnahmen Schritt für Schritt getroffen.
Der Gemeinderat stimmte der Anschaffung des neuen Leckortungsgerätes einstimmig zu.
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