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Iffeldorf blickt entspannt in die Zukunft

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Von: Andreas Baar

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Zufrieden waren offenbar die Anwesenden mit der Iffeldorfer Verwaltung. Jedenfalls gab es keine Diskussion, nur eine Kritik wegen zu schnell fahrender Bulldogs an der Staltacher Straße. © Baar

Keinen Grund zum Klagen hat Iffeldorfs Bürgermeister Hubert. Die Gemeinde steht solide da und es wird viel angepackt. Doch es gibt auch Sorgenkinder.

Iffeldorf – Bürgermeister Hubert Kroiß zog am Freitagabend bei der Iffeldorfer Bürgerversammlung ein positives Fazit für 2017 – und kann angesichts gut gefüllter Kassen den anstehenden Projekten entspannt entgegensehen.

Kroiß nannte vor rund 80 Anwesenden im Gemeindezentrum natürlich das Baugebiet „Rathausweg“ samt Einheimischenmodell östlich der Staltacher Straße, dessen Erschließung begonnen hat. Dafür muss die Kommune erst mal tief in die Tasche greifen (siehe Kasten). Beim Breitband läuft die Verlegung in den Außenbereichen, von Sanimoor bis Steinbach. Im September soll das Glasfasernetz stehen. Gesamtkosten laut Kroiß: 374 000 Euro. Abzüglich 262 000 Euro Förderung muss die Gemeinde 112 000 Euro aufbringen. „Wir sind relativ günstig weggekommen“, sagte er.

Rund 200 000 Euro werden in die Umgestaltung der Aussegnungshalle investiert. Das Thema liegt seit Längerem auf dem Tisch, darüber hatte der Rathauschef bereits in der Versammlung 2017 gesprochen. Nun steht das Vorhaben vor der Umsetzung. Kroiß: „Wir haben eine gute Lösung gefunden.“ Der neue Materialschuppen am Nordrand des Friedhofs soll Anfang Juni stehen, dann geht es an den Umbau des Gebäudes.

Iffeldorf kann sich dies alles leisten. Dies machte VG-Kämmerer Georg Bäck deutlich. Bekanntlich ist die Kommune weiter schuldenfrei und verfügt dank sprudelnder Steuereinnahmen über ein gutes Polster. Bäck: „Die Gemeinde steht finanziell wirklich hervorragend da.“

Doch es ist nicht alles Gold, was glänzt. Tempo 30 bleibt ein Dauerthema. Wie berichtet, hatte die Gemeinde im Juli 2017 den Antrag gestellt, dies an der Hofmark auf 200 Meter Strecke bei der Schule einzuführen. Allerdings liegt Kroiß „noch kein Ergebnis“ vor. „Wir hoffen, dass wir es kriegen“, sagte er, „aber in dem Umfang realistischerweise nicht“. Ähnlich ist es in Untereurach: Anwohner hatten sich im Herbst 2016 in einem Bürgerantrag für eine Verlegung der Ortsschilder und damit Tempo 50 oder wenigstens Tempo 60 stark gemacht – doch dies wurde von den Behörden abgelehnt. 

Immerhin erzielten die Bürger einen Teilerfolg: Seit Jahresanfang gilt „als kleines Zugeständnis“, wie es Kroiß nennt, Tempo 70 zwischen der Senke nahe dem Bahnhof und dem Ortsschild bei Untereurach. Lob gab es für die aufgestellten Tempoanzeigen: „Die bringen am meisten.“ Von der provisorischen Verkehrsinsel beim Ortseingang hält Kroiß dagegen „nicht recht viel“. An dem Thema bleibe man jedoch dran, kündigte er an.

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