1. Startseite
  2. Lokales
  3. Weilheim
  4. Kreisbote

Flüchtlingsunterkünfte am Leprosenweg in Weilheim sollen erweitert werden

Erstellt:

Von: Stephanie Novy

Kommentare

Papierfiguren mit Dach über dem Kopf
Damit weitere asylsuchende Menschen in Weilheim unterkommen können, sollen die Flüchtlingsunterkünfte am Leprosenweg erweitert werden. © Symbolbild: Bildagentur PantherMedia / Andriy Popov

Weilheim – In Weilheim kommen fortwährend Menschen an, die in Deutschland Asyl suchen. Seit Beginn des Ukraine-Krieges hat sich deren Zahl nochmal deutlich erhöht. Das Landratsamt Weilheim-Schongau als Betreiber möchte die Unterkunft am Leprosenweg in Weilheim daher nicht nur sanieren sondern auch erweitern.

Die Stadträte sollten nun in ihrer jüngsten Sitzung zustimmen, die vorhandene Containeranlage, die bisher nur temporär genehmigt wurde, durch Unterkünfte in Holzbauweise zu ersetzen. Diese sollen dann bis zum 31. Dezember 2049 durch den Landkreis als Asylbewerber- und Flüchtlingsunterkunft betrieben werden.

Petra Arneth-Mangano (SPD) und Brigitte Gronau (Grüne) betonten zugleich, dass es bei den neuen Unterkünften mehr brauche als „ein Bett und einen Schrank“, wie es die SPD-Politikerin formulierte. Besprechungsraum, Lehrräume, Außengestaltung und mehr Ehrenamtliche waren die Forderungen.

Bürgermeister Markus Loth (BfW) wollte dem nicht widersprechen, machte aber deutlich, dass dies nicht Inhalt der aktuellen Abstimmung sei. In der Sitzung am 16. Februar würde man zusammen mit Vertretern des Landratsamtes über diese Dinge sprechen. Zudem bat er um Verständnis bei der Umsetzung: „Wir stehen unter enormen Druck. Es kommen laufend neue Flüchtlinge. Ich bitte zu berücksichtigen, dass hier auch nur Menschen arbeiten.“

Grundsätzlich herrschte im Gremium Einigkeit darüber, am Leprosenweg die Unterkunft zu sanieren und zu erweitern. Lediglich Rüdiger Imgart (AfD) stimmte dagegen. „Vor zwei Wochen hätte ich noch zugestimmt.“ Doch der Landkreis plane weitere Unterkünfte in Weilheim, sodass insgesamt rund 500 Personen hier unterkommen würden. Zu viel, wie Imgart findet.

Kritik kam unter anderem von Susann Enders (FW) an den Äußerungen Imgarts. Er hatte die Bezeichnung „Asylanten“ verwendet. „Das sind keine Asylanten sondern Asylsuchende.“ Die Wortwahl habe etwas mit Respekt zu tun.

Bilder, Videos und aktuelle Ereignisse aus Ihrer Heimat: Besuchen Sie den Kreisboten Weilheim-Schongau auch auf Facebook.

Auch interessant

Kommentare