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Zahlreiche Gäste bei CSU-Neujahrsempfang im Stadttheater Weilheim

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Von: Bianca Heigl

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Neujahrsempfang CSU in Weilheim
Fröhliche Gesichter beim ersten analogen Neujahrsempfang der CSU Weilheim seit Corona (v. li.): Alexandra Bertl, Harald Kühn, Frank Dittmann, Landrätin Andrea Jochner-Weiß, Angelika Flock und Marion Lunz-Schmieder. © Heigl

Weilheim – Auch die CSU Weilheim lud heuer wieder zum Neujahrsempfang – ganz analog und live wurde im Foyer des Stadttheaters das Comeback nach Corona gefeiert. Entschuldigen ließ sich dabei Alexander Dobrindt, Chef der CSU-Landesgruppe im Bundestag, der in Terminnöten steckte.

Die rund 80 Gäste – Mitglieder sowie Vertreter der Blaulichtorganisationen, anderer Parteien und interessierte Bürger – begrüßte Ortsvorsitzender Frank Dittmann auch im Namen des Ortsverbandes Marnbach-Deutenhausen, mit einem kurzen Rückblick auf das vergangene Jahr, das „geprägt war von einigen Katastrophen“. Hier habe der Ortsverband versucht, nach Kräften zu helfen, sei es durch die Spendenaktion für die Opfer der Flutkatastrophe im Ahrtal oder durch die Hilfsinitiative für die Ukraine. Auch kommunalpolitisch seien Entscheidungen gefallen, die er nicht gutheißen könne, nämlich das Nein zur Umfahrung und die Ablehnung eines Zentralklinikums.

Zweite Bürgermeisterin Angelika Flock und Fraktionsvorsitzende im Stadtrat Marion Lunz-Schmieder nahmen dann im Wechselvortrag die Stadtpolitik in den Fokus. So sei Weilheim im Wesentlichen mit einer funktionierenden Infrastruktur gesegnet, allerdings gäbe es auch viele Herausforderungen, die die Stadt vor große Probleme stellen, da für den Weg zu einer zukunftsweisenden Stadt viel zu wenig Geld vorhanden sei. So müsse in Kürze über eine dritte Grundschule nachgedacht werden, allein ein Drittel des Haushalts gehen derweil schon in die Kinderbetreuung. Ebenso der Weilheimer Stadtbus, der zwar ein zukunftsweisendes Konzept habe, aber die Stadt auch jährlich mit knapp einer Million Euro Kosten belastet.

Für die vom Landkreis geplante neue Unterkunft für Asylbewerber und Kriegsflüchtlinge wünschte sich das Duo, dass dort am besten gleich Deutsch- und Integrationskurse angeboten würden. Flock äußerte die Hoffnung, dass das Moralisieren Radfahrer gegen Autofahrer, Gemüse- gegen Fleischesser, Gendern oder nicht ein Ende habe. Denn: „Bürgerbegehren schaffen noch lange keine Lösungen.“

Bezirksrätin Alexandra Bertl gab einen kurzen Einblick in die Arbeit des Bezirkstags. So sei das Engagement des Bezirks in Kulturprojekten sehr wichtig, auch die Weilheimer Festspiele gehören zu den vom Bezirk geförderten Angeboten. Die Arbeit des Bezirks ist umlagefinanziert, was allerdings am Beispiel des Landkreises Weilheim-Schongau keine schlechte Sache sei: „Der Landkreis hat 36 Millionen Euro Umlage bezahlt und 58 Millionen Euro kamen zurück.“

„Niemand hätte sich nach dem Fall der Mauer und der Wiedervereinigung gedacht, dass Europa jetzt in eine solche Krisen-, ja Kriegssituation gerät“, so Landtagsabgeordneter Harald Kühn. Er betonte, dass die CSU seit jeher ein klares Bekenntnis zu allen Sicherheitsorganisationen abgegeben habe. Besonders wichtig seien Investitionen in Kultur, Bildung und Forschung, denn nur so könne man zusammen mit der Seele Dinge zum Guten wenden.

Auch auf den Bürgerentscheid zum Krankenhaus ging er noch kurz ein. Hier müsse man abwarten, wie das angekündigte Konzept des Bundesgesundheitsministers für die Krankenhauslandschaft aussieht, um dann unter den neuen Gesichtspunkten – überall im Land – die Situation neu zu betrachten.

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