1. Startseite
  2. Lokales
  3. Weilheim
  4. Obersöchering

Witwe von Siegfried Rauch: „Der Tod meines Mannes war ein Riesenschock“

Erstellt:

Kommentare

Siegfried Rauch ist tot
Siegfried Rauch ist tot. © picture alliance / -/dpa / -

Siegfried Rauch ist am 11. März dieses Jahres völlig unerwartet verstorben. Jetzt hat sich die Witwe des beliebten Schauspielers und früheren Traumschiff-Kapitäns mit bewegenden Worten gemeldet.

Update vom 29. Dezember 2018: Rund ein dreiviertel Jahr nach dem Tod ihres Mannes schildert Karin Rauch mit bewegenden Worten gegenüber der Bild-Zeitung: „Der Tod meines Mannes war ein Riesenschock. Dieses Erlebnis kann man erstmal nicht auslöschen. Man muss sich daran gewöhnen. Und das geht nicht so schnell. Die Trauer kommt bei mir eigentlich jetzt erst.“ 

Und weiter: „Jede Schranktür, die ich aufmache. Jeden Schritt, den ich vor die Tür mache, wo er immer Holz gehackt hat. Mein Mann ist mir am Anfang überall begegnet. Ich wollte alleine ein neues Leben anfangen. Aber das war dann ganz schön schwierig.“

Abschied von Siegfried Rauch - auch beim „Bergdoktor“

Update vom 16. November 2018: Das ZDF sendet ab Anfang Januar die zwölfte Staffel des Serien-Hits „Der Bergdoktor“. So geht es nach dem Tod von Siegfried Rauch weiter.

Update vom 16. März 2018: Nicht nur die TV-Zuschauer haben sich mittlerweile vom kürzlich verstorbenen Siegfried Rauch verabschiedet - Auch seine engsten Angehörigen nahmen mit einer Todesanzeige im Münchner Merkur und tz Abschied vom Bergdoktor-Schauspieler.

Untersöchering - Sein Grab auf dem kleinen Friedhof in der Kirchstraße in Untersöchering hatte ­Siegfried Rauch († 85) schon längst gekauft – neben der Aussegnungshalle, mit Blick auf die geliebten Berge. In dieser Woche wird er dort beerdigt, im engsten Familien- und Freundeskreis.

Der beliebte Schauspieler starb am Sonntagabend an Herzversagen. Nachdem sein Leichnam am Montag von der Pathologie freigegeben wurde, kam Rauch in die Aussegnungshalle der kleinen Kirche St. Margaretha nach Untersöchering. Zurück in seine Heimat, zurück zu seiner Ehefrau ­Karin.

Siegfried Rauch gestorben: Im offenen Sarg aufgebahrt

Sie und die anderen Familienmitglieder konnten sich am Dienstag in aller Ruhe verabschieden, ihren geliebten Sigi im offenen Sarg aufgebahrt ein letztes Mal sehen. „Danach wurde der Sarg geschlossen. Jetzt steht er bis zur Beerdigung hier in der Aussegnungshalle“, sagt eine Friedhofsbesucherin der tz und zündet eine rote Kerze an.

Neben der Beerdigung im privaten Kreis, werde es Anfang nächster Woche einen großen Gedenkgottesdienst geben – für Kollegen, Freunde, Nachbarn und Bekannte, erzählt die Besucherin weiter. Für die Fans, die seit Montag immer wieder nach Untersöchering pilgern, um ihrem Star nah zu sein, wie Agent Michael Jodl erzählt, liege ab nächsten Dienstag ein Kondolenzbuch in der Gemeindeverwaltung in Obersöchering aus. „Da können sich dann alle eintragen“, versichert er. Eine Abschiedsfeier für die Fans, wie erst angedacht, werde es aber nicht geben. „Dafür ist der Friedhof in Untersöchering einfach zu klein“, erklärt Jodl.

Er weiß: „Der Ansturm wäre viel zu groß.“ Denn schon im Internet, auf Rauchs Facebookseite, hätten sich Tausende Fans von ihrem Fernsehstar verabschiedet. „Der Sigi war eben sehr beliebt und integriert. Da werden viele nach der Beerdigung an sein Grab pilgern“, vermutet die Friedhofsbesucherin. Sie selbst hat sich am Mittwochmittag schon von Siegfried Rauch verabschiedet. „Er war einfach ein ganz toller Mensch“, sagt sie.

Siegfried Rauch gestorben: So dachte er über den Tod

Auch wenn der 85-Jährige unerwartet starb: Wie aus einem Interview mit bild.de hervorgeht, hatte sich Rauch bereits vor einem Jahr intensiv mit dem Tod auseinandergesetzt.

So gab der Schauspieler an, dass es ihm wichtig sei, in Würde zu sterben - und dass ihm durchaus bewusst sei, dass er irgendwann gehe müsse. „Ich kann nicht verlangen, dass ich der einzige Mensch auf der Welt bin, der ewig lebt. Aber so lange ich lebe, möchte ich mein Leben genießen. Jeder Tag ist wertvoll“, sagte Rauch gegenüber der Bild

Rauch ging davon aus, dass der Tod nicht das Ende seiner Seele ist. „Wenn man tot ist, ist es vorbei. Aber ich denke, dass die Seele eines Menschen, das, was ihn ausmacht, nicht stirbt. Aber wo ich dann sein werde? Ich weiß es nicht“, erklärte er. 

Zunächst schien es so, als sei Rauch an den Folgen eines Treppensturzes gestorben - seit Montag steht allerdings fest, was die tatsächliche Todesursache des Schauspielers ist. 

Siegfried Rauch gestorben: „Ich habe mir schon ein Grab ausgesucht“

In dem Interview, dass kurz vor dem 85. Geburtstag des beliebten Schauspielers stattfand, erklärte er auch, dass er bereits Vorkehrungen für sein eigenes Ableben getroffen habe: „ Ich habe mir schon ein Grab ausgesucht.“

So wollte Rauch nach seinem Tod neben dem Grab seiner Eltern beigesetzt werden: „Der Platz daneben ist jetzt für mich reserviert. Das ist ein guter Ort, um ein ,Vater unser‘ zu beten“, sagte er vor knapp einem Jahr. Es sollte ein Grab mit Alpenblick. Einen Grabspruch hatte er ebenfalls im Auge: "Viele Wege führen zu Gott, einer geht über die Berge."

Ein schöner Platz für Rauchs Nachkommen

Wie der Schauspieler weiter erzählte, besuchte er den Ort, an dem seine Eltern gegraben liegen, immer gern. Deshalb wollte er auch seinen Nachkommen einen schönen Platz bieten, an dem sie nach seinem Tod an ihn denken können - das war Rauch besonders wichtig. Mit einem Lachen fügte er damals hinzu: „Irgendwo in der hintersten Ecke vom Friedhof, im Schatten von der Kirche möchte ich nicht begraben werden.“ 

Mehr zum Tod von Siegfried Rauch:

Trauer beim „Bergdoktor“: So trauert der Hauptdarsteller Hans Sigl um Siegfried Rauch

Er hatte einen engen Bezug zum Markt: So erinnern sich die Murnauer an Siegfried Rauch.

Viele Fans fragen sich, wie es beim „Bergdoktor“ ohne Siegfried Rauch weitergeht.

Echinger sind über den Tod von Siegfried Rauch schockiert: „Er war ein enger Freund von uns“.

nema

Auch interessant

Kommentare