Gefährliche Spiele bei der Bahnbrücke an der Loisach

In Penzberg klettern immer wieder Jugendliche auf die Bahnbrücke und hüpfen dann von dort aus in die Loisach. Doch Naturschutzwächter Walter Heußler warnt vor dem gefährlichen Spaß.
Penzberg – Der Penzberger Naturschutzwächter Walter Heußler warnt vor einem gefährlichen Spaß, den sich Jugendliche an der Bahnbrücke über die Loisach südlich von Penzberg-Schönmühl erlauben. Sie klettern auf die Brücke und springen von dort ins Wasser. Oder sie lassen sich an Seilen hinab, die unterhalb der Schienen befestigt sind, schwingen hin und her, um sich dann ins Wasser fallen zu lassen. Beobachtet hat Heußler dies am vergangenen Sonntag bei einer Naturschutzstreife. Am Montag benachrichtigte er die Bundespolizei, die für die Bahnanlagen zuständig ist. Dort wurden ihm verstärkte Kontrollen zugesichert.
Jugendliche unterschätzen Gefahr auf Bahnbrücke
Er habe nichts dagegen, wenn Jugendliche dort in der Loisach baden, sagt Walter Heußler. Es sei aber extrem gefährlich, die Gleise und die Bahnbrücke zu betreten. „Ich mache mir Sorgen, dass etwas passiert“, so der Naturschutzwächter. Die Züge kämen im Ein-Stunden-Takt und seien noch dazu leiser als früher. Man dürfe die Gefahr nicht unterschätzen. „Mir geht es auch darum, die Eltern zu sensibilisieren“, begründet er seinen Appell. Ganz davon abgesehen: Das Betreten von Bahnanlagen ist strengstens verboten. Die Brücke war auch schon in der Vergangenheit immer mal wieder ein beliebter Treffpunkt. In jüngster Zeit sei dies verstärkt der Fall, hat Heußler beobachtet.
Der Naturschutzwächter informierte ebenso die Penzberger Polizei. Die stellvertretende Inspektionsleiterin Susanne Kettl sagte am Montag, dass sie dieses Jahr noch keine Hinweise erhalten hätten, auf die Information aber schon vor Ort waren. Sie würden nun ebenfalls Streife gehen. Außerdem hätten sie die Bundespolizei benachrichtigt, damit das Seil abgenommen wird.