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Neues Familienbad: Eröffnung verzögert sich - und es wird noch einmal teurer

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Von: Wolfgang Schörner

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Noch eine Baustelle: Mit einer Eröffnung des Familienbads im kommenden Frühjahr wird es nichts. Bei den Stadtwerken geht man aber davon aus, dass es im Laufe des nächstens Jahres so weit ist; rechts ist der Turm mit der künftigen Spaßrutsche zu sehen. Die Teile waren im Juli installiert worden. Photovoltaik auf Bad und Parkhaus
Noch eine Baustelle: Mit einer Eröffnung des Familienbads im kommenden Frühjahr wird es nichts. Bei den Stadtwerken geht man aber davon aus, dass es im Laufe des nächstens Jahres so weit ist; rechts ist der Turm mit der künftigen Spaßrutsche zu sehen. © Wolfgang Schörner

Eigentlich sollte das neue Penzberger Familienbad im kommenden Frühjahr eröffnet werden. Daraus wird aber nichts. Die Penzberger Stadtwerke gehen zwar weiter von 2023 als Eröffnungsjahr aus, aber auf eine Jahreszeit oder gar einen Monat will man sich nicht festlegen. Stark gestiegen sind zudem die Baukosten: auf mittlerweile 31 Millionen Euro.

Penzberg – Gerüchte hatte es zuletzt gegeben, dass sich auf der Familienbad-Baustelle in Penzberg gar nichts mehr tut. „Die Gerüchte stimmen nicht“, sagte Stadtwerke-Vorstand André Behre diese Woche in der Penzberger Bürgerversammlung. „Wir bauen.“ Er verkündete allerdings indirekt, dass es mit einer Eröffnung im Frühjahr 2023 nichts werden wird. Eröffnet werde das Hallenbad „irgendwann“ im nächsten Jahr, sagte er. Wann genau es so weit ist, darauf könne er sich nicht festlegen.

Prognose: Baukosten steigen noch einmal deutlich

Auch bei der Baukostenprognose hat sich etwas verändert. Sie liegt laut Behre nun bei circa 31 Millionen Euro. Bei der Grundsteinlegung im November 2020 war man noch von 25,4 Millionen Euro ausgegangen. Im Sommer 2021 lag die Prognose dann bei 26 Millionen Euro.

Bei der Grundsteinlegung bestand auch noch die Hoffnung, das Familienbad „Piorama“ mit seiner großen Rutsche, dem Schwimmbecken, dem Wasserspielplatz sowie der Saunalandschaft im Herbst 2022 eröffnen zu können. Im Sommer 2021 wurde ein neuer Termin genannt. Damals hieß es, es wird wohl Frühjahr 2023 werden. Die erneute Verzögerung begründete Behre mit den Unsicherheiten, mit denen derzeit alle Baustellen zu kalkulieren haben: mit den Folgen von Corona-Pandemie und Ukraine-Krieg, mit Materialmangel und verspäteten Lieferungen. Für die Bauabfolge bereite es zum Beispiel schon Probleme, wenn eine Ladung Fliesen nicht rechtzeitig komme. „Ein Gewerk hängt am anderen, das ist momentan sehr spannend“, so der Stadtwerke-Chef.

Familienbad erhält große PV-Anlage - genauso wie das Parkhaus

Behre teilte in der Versammlung aber auch mit, dass auf dem Familienbad nun eine große Photovoltaikanlage installiert werden soll, mit einer Leistung von 100 bis 120 Kilowatt Peak. Der Strom soll für das Familienbad genutzt werden, was wiederum die Betriebskosten senken wird. Begonnen wurde mittlerweile nebenan mit dem Bau des Parkhauses, das 200 Stellplätze erhalten wird. Auch dort ist eine Photovoltaikanlage vorgesehen, und zwar mit einer Leistung von 200 Kilowatt Peak. Die Baukosten fürs Parkhaus bezifferte Behre auf circa 3,8 Millionen Euro. Es werde öffentlich zugänglich sein. Die Parkkosten werden per Autokennzeichen-Erkennung ermittelt, Tickets müssen nicht gezogen werden.

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