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Tollhub feiert rauschendes Jubiläum: 25 Jahre – und kein bisschen langweilig

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Von: Franziska Seliger

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Sorgten von Beginn an für Stimmung: Die Bichler Punk-Band „IQ Zero“ beim „Kleinlaut“-Abend am Freitag in der Tenne von Gut Hub.
Sorgten von Beginn an für Stimmung: Die Bichler Punk-Band „IQ Zero“ beim „Kleinlaut“-Abend am Freitag in der Tenne von Gut Hub. © Seliger

Spiel und Spaß für die ganze Familie: Das Jubiläums-Tollhub bot ein buntes Programm für Groß und Klein.

Penzberg – Einiges war anders beim diesjährigen Tollhub-Festival. Etwa der Band-Abend am Freitag, mit dem das neue Viererteam der Initiative „Aktion Kleinkunst Penzberg“ mehr junge Leute anlocken wollte. Ein Plan, der scheinbar aufging, geht man nach den vielen jungen Besuchern, die die Tenne des Gutes bevölkerten und mit den ersten Klängen von E-Gitarre und Co. zu klatschen und zu tanzen begannen. Etwa 360 Besucher seien zu dieser Premiere gekommen, bei der neben der Gruppe „Los Brudalos“ aus Lenggries, auch die Penzberger Hip-Hop-Gruppe „Gletscher Guys“ und die Bichler Punk-Band „IQ Zero“ auftraten, bilanzierte Evi Mummert vom Orga-Team – eine Zahl, mit der man durchaus zufrieden sei.

Ein ukrainischer Kinderchor präsentierte den Besuchern Volkslieder aus der Heimat.
Ein ukrainischer Kinderchor präsentierte den Besuchern Volkslieder aus der Heimat. © Seliger

Tollhub in Penzberg: „Es könnte nicht besser sein“

Zufrieden war Mummert auch mit dem Familientag samt Alternativmarkt, der am Samstag zahlreiche Besucher aus der Stadt und der Region auf das Gelände lockte. „Es könnte nicht besser sein“, strahlte Mummert und verwies auf das frühsommerlich-freundliche Wetter, das sich rechtzeitig zum Festivaltag doch noch eingestellte hatte.

Zwei, die jedes Jahr das Tollhub besuchen, waren die zehnjährige Clare und ihre Mama. Warum? „Es gibt hier einfach so tolle Sachen zu machen“, erklärt Clara. Was die Penzbergerin damit meinte? Vielleicht die „Pipi-Langstrumpf“-Aufführungen des Figurentheaters Ingolstadt, die Auftritte der Iffeldorfer Garde sowie eines ukrainischen Kinderchores, eine Schnitzeljagd oder das Baumklettern, das das Penzberger Jugendzentrum anbot.

Beim Alternativmarkt konnten die Besucher an knapp 30 Ständen vielfältige Waren kaufen. Hier etwa bei Elisabeth Baches vom Penzberger Eine-Welt Laden.
Beim Alternativmarkt konnten die Besucher an knapp 30 Ständen vielfältige Waren kaufen. Hier etwa bei Elisabeth Baches vom Penzberger Eine-Welt Laden. © Seliger

Wer nicht ganz so hoch hinauf, sich dafür lieber hübsch machen lassen wollte, der konnte sich am Stand des Don-Bosco-Jugendhauses schminken oder an den Tischen des AWOlino Kindergartens ein Glitzer-Tatoo auf die Haut machen lassen. „Es läuft gut. Die Stimmung ist spitze“, freute sich Katharina Auhuber vom Elternbeirat der Einrichtung über den großen Andrang. Und während der jüngere Nachwuchs die vielen Mitmach-Angebote nutzte und größere Jugendliche Tischkicker oder Schach spielten, konnten deren Eltern entlang der rund 30 Holzbuden bummeln, an denen es eine große Auswahl an Kunsthandwerk, Bekleidung oder Schmuck zu kaufen gab.

Tollhub in Penzberg: Ausstellern gefallen „die Stimmung und das Ambiente“

Etwa bei Dorothee Lotsch, die selbst gemachten Perlenschmuck feil bot. Sie sei bereits seit vielen Jahren beim Tollhub als Ausstellerin dabei, erzählte die Penzbergerin. „Mir gefallen die Stimmung und das Ambiente.“ Es sei hier „wie in einer großen Familie“. Auch der Penzberger Eine-Welt-Laden ist schon seit vielen Jahren auf dem Tollhub dabei, erzählten Barbara Höcherl und Elisabeth Baches. Warum? „Man bleibt im Gespräch“, erklärten die beiden. Heuer allerdings seien die Kunden zurückhaltender beim Kaufen, bedauerten sie. Das ist auch Dorothee Lotsch aufgefallen. Macht aber nichts, fand sie, denn: „Ich bin nicht hier, um Profit zu machen, sondern um die Aktion zu unterstützen.“ Mit ihrer Teilnahme wolle sie dazu beitragen, das Festival zu erhalten.

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