Peißenberg - Die närrische Zeit in Peißenberg wird am 11. 11. eingeläutet. Doch die „Entmachtung“ von Bürgermeisterin Vanni findet dieses Mal nicht um 11.11 Uhr, sondern um 19.11 Uhr statt.
Zunächst konzentriert sich alles auf den Auftakt am 11. November. Weil der Tag auf einen Montag fällt, hat man die symbolische Schlüsselübergabe im Rathaus in die Abendstunden verlegt. „Unsere Gardemädchen gehen noch zur Schule oder sind bereits berufstätig“, so Rößle, „Da ist es fast nicht machbar, am Wochenanfang frei zu bekommen.“
Zwei Prinzenpaare, der inzwischen schon obligatorische Schwarz-Weiß-Ball in der Tiefstollenhalle, dazu rund 50 Gardeauftritte und als krönender Abschluss ein großer Faschingsumzug: Die Faschingsgesellschaft vom „Frohsinn 2000“ gönnt sich in der anstehenden Session wieder einmal das volle Programm. Der Grund liegt auf der Hand: Die Kommunalwahl im März 2014 ist für die Narren ein gefundenes Fressen. „So etwas kann sich ein Faschingsverein nicht entgehen lassen. Da gibt es Themen ohne Ende“, sprüht Frohsinn-Chef Thomas Rößle nur so vor Tatendrang. In punkto „Faschingsumzug“ - der letzte ging 2012 über die Bühne - ist der Verein deshalb extra vom Dreijahresrhythmus abgewichen. Der Gaudiwurm wird demnach am Faschingssonntag, also zwei Wochen vor der Kommunalwahl, durch Peißenberg rollen: „Einen besseren Termin dafür gibt es nicht“, glaubt Rößle, „Wir erwarten uns eine Rekordbeteiligung.“ Mit den behördlichen Genehmigungen für den Umzug sei man „soweit bereits durch“, demnächst würden noch Gespräche mit der Polizei anstehen. Allzu hohe Hürden erwartet Rößle jedoch nicht.