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Das ganze Erdgeschoss wird Kita

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Von: Magnus Reitinger

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Hier kann es wohl nur schöner werden: Der ehemalige „Edeka“ (einst „Krone-Center“) an der Kanalstraße soll neuen Wohnblöcken samt Kindertagesstätte weichen. © Ruder

Ein Neubaukomplex mit rund 30 Mietwohnungen und einer großen Kindertagesstätte: Das sind die Pläne für das Areal des einstigen „Krone-Center“ an der Kanalstraße.

Weilheim – Zwischen Kanalstraße und Singerstraße entsteht in den kommenden Jahren praktisch ein komplett neues Stadtviertel. Im nördlichen Teilbereich des Bebauungsplans, auf dem ehemaligen Bauhofgelände, hat das in Regensburg ansässige „Immobilien Zentrum Oberbayern“

bereits mit den Bauarbeiten für Doppel- und Reihenhäuser sowie Geschosswohnungen begonnen. Nun tut sich auch was für den südlichen Teil, das Areal des einstigen „Krone-Center“ beziehungsweise „Edeka“: Dort sind rund 30 neue Wohnungen (von der Ein-Zimmer- bis zur Fünf-Zimmer-Wohnung) geplant sowie – was die Stadt besonders freut – eine große Kindertagesstätte.

Als Investor für dieses Gelände tritt inzwischen der Starnberger Projektentwickler und Immobilienmanager „Ehret + Klein“ auf. Wenn der ehemalige Supermarkt abgerissen ist, will das Unternehmen entlang der Kanalstraße einen viergeschossigen Riegel und senkrecht dazu zwei dreigeschossige Gebäude Richtung Singerstraße errichten – so die Planung, die dem Bauausschuss des Stadtrates diese Woche vorgelegt wurde. Die Geschossfläche beziffert das Stadtbauamt auf insgesamt 3850 Quadratmeter. Der gesamte Komplex sei in Holzbauweise geplant, was laut Stadtbaumeisterin Andrea Roppelt „sehr flexible Wohnungsgrößen“ schafft. Auch wegen der bestehenden Tiefgarage brauche es eine „leichte Konstruktion“ für die Neubauten. Die meisten Autostellplätze sollen in dieser Tiefgarage untergebracht werden, 20 Stellplätze sind oberirdisch vorgesehen.

Gegenüber der bisherigen Planung darf der an der Kanalstraße gelegene Riegel ein zusätzliches Geschoss erhalten. „Punktuell“ dürfen in diesem weitere Wohnungen entstehen, dazwischen sind Dachterrassen geplant. Diese Lösung erscheint der Stadt schöner und sinnvoller als die zwei Meter hohe „Attika“ (eine Art Mauer auf dem Dach), die bisher vorgesehen war – um die dahinter liegenden Wohnblöcke an der Singerstraße vor Lärm vom Volksfestplatz zu schützen.

Die Bauausschuss-Mitglieder waren durchweg angetan von dem Projekt. „Das passt wunderbar“, sagte CSU-Vertreter Klaus Gast, „besser können wir’s nicht bekommen“. So stimmte der Ausschuss dem Konzept, mit dem das Bebauungsplanverfahren für den südlichen Teil eingeleitet werden soll, einhellig zu. Für die Beschlussfassung ist allerdings der Gesamt-Stadtrat gefragt – in seiner Sitzung am kommenden Donnerstag, 1. März.

Erfreut ist die Stadt vor allem vom Angebot des Investors, dass das gesamte Erdgeschoss des Komplexes (rund 1600 Quadratmeter) für eine Kindertagesstätte samt Hort und Mittagsbetreuung genutzt werden kann. Angesichts der vielen neuen Wohnungen in dem Viertel sei der Bedarf dafür groß – und die Lage „mittendrin“ ideal.

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