Das brachte Stefan Zirngibl (CSU/Weilheim) nicht zum ersten und nicht zum letzten Mal an diesem langen Sitzungstag gehörig auf die Palme: „Ich kann nicht glauben, dass wir Straßenbau jetzt per Beschluss ausschließen“, wetterte er. Sollte der Kreistag sich dem Vorschlag anschließen, werde das „in Zukunft hochproblematisch, weil wir dann bei einem notwendigen Vorhaben erst den Klausurbeschluss wieder aufheben müssten“.
Die CSU fremdelte auch mit der Passage in der Beschlussvorlage, nach der für jede ab 2022 einzureichende Kreisstraßenneubaumaßnahme die Prüfung eines straßenbegleitenden Radweges vorgeschrieben sei. „Damit machen wir das bereits beschlossene Alltagsradwegekonzept obsolet“, warnte Peter Ostenrieder (CSU/Peiting).
Am Ende schaffte es zumindest die Passage, dass bei Neubauten immer geprüft werden soll, ob gleich noch ein Radweg mitgebaut werden kann, in den Klausurbeschluss. Der Vorschlag, keine weiteren Kreisstraßen neu- oder auszubauen, fand indes keine Mehrheit. Nur reparieren und sicherheitsrelevante Arbeiten zu erledigen, war den meisten Kreisräten dann doch zu wenig. set