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Messe von   Senioren für Senioren

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Rund 100 Besucher hatte die „2. Weilheimer Seniorenmesse“, die von Senioren für Senioren organisiert wurde. © Gronau

„Der Bedarf wird steigen“: Dieser Gesprächsfetzen, der sich gestern Vormittag von einem der vielen Stände in der Stadthalle in die Reihen der Besucher verirrte, war symptomatisch für die „2. Weilheimer Seniorenmesse“.

Weilheim Wenn die Menschen immer älter werden, wird die Nachfrage nach dafür passenden Angeboten immer größer werden. Darin waren sich die rund 35 Aussteller einig, zu denen Vereine ebenso gehörten wie Geschäfte oder auch die Kriminalpolizei.

Kurz vor zehn Uhr, die Info-Messe war offiziell noch gar nicht eröffnet, lag über dem Foyer schon ein zarter Hauch verschiedener Aromen. Schwestern der Krankenhaus GmbH stellten damit mögliche Therapien vor und boten sanfte Ohr- und Handmassagen an. In der Halle hatten derweil die ersten Besucher schon ihren Rundgang zu den Ständen begonnen und sich mit Infomaterial eingedeckt, bei Petra Stragies von der „Alzheimer-Gesellschaft“ ebenso wie bei Annemarie Merker vom VdK.

„Bei uns geht keiner vorbei“, sagte Reinhold Socher, der am Stand des „Hospizvereins Pfaffenwinkel“ Rede und Antwort stand. Die am meisten gestellte Frage, nämlich die, was ein Aufenthalt im Hospiz kostet, konnte er mit einem Wort kurz und bündig beantworten „Nichts“, sagte er dann. Antworten auf viele Fragen gab es aber auch bei den sechs Vorträgen, die von Vorsorgevollmachten ebenso handelten wie von Telefonbetrug und Wechselwirkungen von Medikamenten.

Die „2. Weilheimer Seniorenmesse“ wurde vom Arbeitskreis „Senioren“ der lokalen Weilheimer „Agenda 21“ in ehrenamtlicher Arbeit für Senioren auf die Beine gestellt. „Glücklich älter werden“, hieß das Motto.

Brigitte Holeczek, die Seniorenreferentin des Stadtrates, sagte, sie hoffe, dass dieses Angebot zu einem festen Bestandteil der Weilheimer Messelandschaft werde. Ältere Menschen seien nicht nur als Oma und Opa gefragt, sie brächten auch Projekte in der Gesellschaft voran. Engagement bereichere das eigene Leben und das der anderen, sagte Holeczek,

„Die Messe interessiert mich auch persönlich, da kann ich ein bisschen spicken für die eigene Kommune“, sagte Regina Bartusch, die als Vertreterin der Landrätin aus Penzberg gekommen war. Die Tatsache, dass immer mehr Menschen älter werden, müsse auch in die Entscheidungen der kommunen einfließen, forderte sie. Sie lobte die Arbeit der Seniorenbeiräte und der Seniorenarbeitskreise, die eine Schnittstelle bildeten zwischen den Betroffenen und der Politik.

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